Cannabis gelbe Blätter: Die häufigsten Ursachen & Lösungen im Überblick
|
|
Lesezeit 14 min
Noch für GRATIS Versand!
Noch für GRATIS Versand!
Liquid error (sections/dbtfy-cart-goal line 68): comparison of String with 0.0 failed
|
|
Lesezeit 14 min
Wenn Cannabisblätter gelb werden, spricht man in der Botanik von Chlorose. Ein Zustand, bei dem die Pflanze zu wenig Chlorophyll bildet. Das grüne Pigment ist essenziell für die Photosynthese.
Fehlt Chlorophyll, verliert die Pflanze ihre Fähigkeit, Energie aus Licht zu erzeugen. Das äußert sich durch gelbe Blätter, verfärbte Blattadern oder trockene Blattspitzen.
|
Ursache |
Beschreibung |
Typische Symptome |
Lösung |
|---|---|---|---|
|
Stickstoffmangel |
Nährstoffmangel durch zu wenig N oder blockierte Aufnahme |
Untere Blätter gelb, Pflanze hellgrün |
Düngung mit Stickstoff, z. B. BioBizz Grow |
|
pH-Wert-Probleme |
Zu saurer oder alkalischer Boden blockiert Nährstoffe |
Uneinheitlich gelbe Blätter trotz Dünger |
pH-Wert anpassen (6,0–6,5 in Erde) |
|
Überwässerung |
Sauerstoffmangel im Wurzelraum |
Hängende, blasse Blätter |
Gießrhythmus optimieren |
|
Lichtstress |
Zu starke Beleuchtung oder ungleichmäßiges Lichtspektrum |
Gelbe Blattspitzen oben |
Lampe höher hängen |
|
Schädlingsbefall |
Thripse, Spinnmilben oder Trauermücken saugen Blattzellen aus |
Gelbe Punkte, feine Gespinste |
Nützlinge & Neemöl einsetzen |
|
Alterung |
Natürlicher Prozess in der Blüte |
Untere Blätter sterben ab |
Kein Handlungsbedarf |
Tipp: Verwende bei Erde und Substraten mit lebender Mikrobiologie immer ein ausgewogenes Verhältnis aus organischem Material, Kompost und Mineralien, um langfristig stabile Nährstoffkreisläufe zu fördern.
Wenn Cannabisblätter anfangen, gelb zu werden, ist das für viele Grower zunächst ein Schreckmoment. Doch bevor Panik aufkommt, sollte man verstehen, was im Pflanzengewebe tatsächlich passiert. Die Gelbfärbung, in der Fachsprache Chlorose genannt, bedeutet, dass die Pflanze zu wenig Chlorophyll produziert oder abbaut. Chlorophyll ist der grüne Farbstoff, der für die Photosynthese verantwortlich ist. Ohne ausreichend Chlorophyll kann die Pflanze kein Licht mehr effektiv in Energie umwandeln. Das Resultat sind gelbliche bis blassgrüne Blätter, geschwächte Triebe und ein verlangsamtes Wachstum.
Die Ursachen für diese Vergilbung sind vielfältig, doch in den meisten Fällen steckt ein Ungleichgewicht in der Nährstoffaufnahme oder im Wurzelmilieu dahinter. Besonders häufig tritt ein Stickstoffmangel auf, erkennbar daran, dass die unteren Blätter zuerst gelb werden, während die jüngeren Blätter noch grün bleiben. Stickstoff ist essenziell für den Aufbau von Blattgrün, und ein Mangel führt zu schwachem Wachstum und heller Färbung. Ein weiterer häufiger Grund sind pH-Wert-Probleme. Ist der Boden zu sauer oder zu alkalisch, können wichtige Nährstoffe wie Eisen, Magnesium oder Kalium nicht mehr richtig aufgenommen werden, selbst wenn sie im Substrat vorhanden sind.
Auch Überwässerung kann ähnliche Symptome verursachen. Wenn die Wurzeln durch zu nasse Erde keinen Sauerstoff mehr bekommen, verlangsamt sich der Stoffwechsel, und die Blätter beginnen zu hängen und sich gelblich zu verfärben. Ebenso kritisch ist Lichtstress: Zu starke oder zu nahe platzierte Lampen führen besonders im oberen Pflanzenbereich zu gelben Blattspitzen und verbrannten Rändern. Nicht zu vergessen sind Schädlingsbefall und natürliche Alterung in der Blütephase, bei der ältere Blätter aus physiologischen Gründen vergilben.
Wer die Ursache richtig erkennt und gezielt handelt, etwa durch pH-Kontrolle, angepasstes Gießen und ausgewogene Düngung mit organischen Präparaten oder einem lebendigen Substrat kann die Pflanze schnell stabilisieren und die Bildung neuer, gesunder Blätter fördern.
Nicht jede Gelbfärbung bedeutet ein ernstes Problem. Entscheidend ist, wo, wann und wie schnell die Blätter vergilben.
Typische Ursache: Stickstoffmangel
Die ältesten Blätter unten am Stamm werden zuerst gelb, weil Cannabis Stickstoff aus älteren Geweben mobilisiert. Wenn das Wachstum stockt und die Pflanze blassgrün wirkt, ist die Stickstoffzufuhr zu gering.
Lösung:
Mit einem organischen Stickstoffdünger wie BioBizz Grow
pH-Wert prüfen (optimaler Zielbereich : 6,0–6,9)
Bei Living Soil-Systemen Stickstoff über Komposttee oder fermentierte Pflanzenextrakte zuführen
Wenn die unteren Blätter deiner Cannabispflanze allmählich gelb werden, während die oberen Bereiche noch kräftig grün bleiben, deutet das in den meisten Fällen auf einen Stickstoffmangel hin, eine der häufigsten Ursachen für Vergilbung während der Wachstumsphase. Stickstoff (N) ist ein zentraler Baustein für das Pflanzenleben: Er wird für die Bildung von Chlorophyll, Enzymen und Proteinen benötigt und spielt eine entscheidende Rolle beim Zellwachstum sowie bei der Blattentwicklung. Fehlt dieser Nährstoff, kann die Pflanze kein neues Chlorophyll mehr bilden. Sie beginnt daher, Stickstoff aus älteren Blättern zu mobilisieren, um die jungen Triebe zu versorgen. Genau deshalb werden die ältesten Blätter unten am Stamm zuerst gelb , ein klassisches Symptom für Stickstoffmangel.
Oft zeigt sich dieser Mangel schleichend: Die Pflanze wirkt insgesamt heller, verliert ihr kräftiges Grün, das Wachstum verlangsamt sich, und die Blätter beginnen von der Spitze her zu vergilben. In späteren Stadien trocknen sie vollständig aus und fallen ab. Wird nicht rechtzeitig gegengesteuert, kann das zu deutlich kleineren Pflanzen, geringerer Biomassebildung und schwächerer Blütenentwicklung führen.
Die Lösung besteht in einer gezielten Nährstoffzufuhr, die sowohl schnell als auch pflanzenschonend wirkt. Besonders im biologischen Anbau empfiehlt sich ein organischer Stickstoffdünger wie BioBizz Fishmix, der aus pflanzlichen Quellen gewonnen wird und das Bodenleben aktiv unterstützt. Alternativ oder ergänzend kann in Living Soil-Systemen Stickstoff über Komposttees oder fermentierte Pflanzenextrakte (z. B. aus Brennnessel oder Luzerne) zugeführt werden. Diese versorgen nicht nur die Pflanze, sondern stärken gleichzeitig die Mikroorganismen im Boden, was die langfristige Nährstoffverfügbarkeit verbessert.
Ebenso wichtig ist die Kontrolle des pH-Werts, liegt er außerhalb des optimalen Bereichs von 6,0 bis 6,9, können Stickstoffverbindungen trotz ausreichender Düngung blockiert werden. Eine regelmäßige pH-Prüfung und sanfte Korrektur sorgen dafür, dass die Pflanze alle Nährstoffe aufnehmen kann und ihre Blätter bald wieder in sattem Grün erstrahlen.
Typische Ursache: Lichtstress oder Eisenmangel
Wenn die oberen Blätter direkt unter der Lampe vergilben, ist meist zu viel Lichtenergie oder Hitze die Ursache.
Lösung:
Abstand zwischen Lampe und Pflanzenspitze vergrößern
Temperatur über der Krone unter 28 °C halten
Bei Eisenmangel: pH-Wert auf 6,2–6,9 stabilisieren, z. B. mit Plagron Lemon Kick
Wenn die oberen Blätter deiner Cannabispflanze gelb werden, während die unteren noch gesund aussehen, handelt es sich häufig um Lichtstress oder Eisenmangel. Besonders in Indoor-Grows ist das ein bekanntes Phänomen, da moderne LED- oder HID-Lampen enorme Lichtintensitäten erzeugen können. Wird die Pflanze zu dicht unter einer starken Lichtquelle platziert, überfordert die hohe Strahlungsenergie das Blattgewebe. Die Folge: Das Chlorophyll wird zerstört, die Blätter vergilben und können sogar ausbleichen. Dieser sogenannte Bleaching-Effekt tritt meist direkt an den Spitzen der Haupttriebe auf, wo die Lichtintensität am höchsten ist.
In anderen Fällen steckt ein Eisenmangel hinter der Vergilbung der oberen Blätter. Eisen ist für die Bildung von Chlorophyll unverzichtbar, und ein Mangel zeigt sich zuerst an jungen Blättern, da Eisen im Pflanzengewebe kaum mobil ist. Die Blattadern bleiben dabei oft grün, während die Zwischenräume gelb werden – ein typisches Anzeichen für interkostale Chlorose.
Die Lösung hängt von der Ursache ab: Bei Lichtstress sollte der Abstand zwischen Lampe und Pflanzenspitze vergrößert und die Temperatur an der Kronenspitze auf unter 28 °C gehalten werden. Liegt der pH-Wert über 6,5, kann Eisen nicht mehr effektiv aufgenommen werden. Hier hilft eine sanfte Korrektur mit einem organischen pH-Regulator wie Plagron Lemon Kick, um den Bereich in Erde bei 6,1–6,9 zu stabilisieren und die Chlorophyllproduktion wieder anzuregen.
Typische Ursache: Magnesium- oder Eisenmangel (interkostale Chlorose)
Magnesium ist zentraler Bestandteil des Chlorophyllmoleküls. Fehlt es, verfärben sich die Zwischenräume gelb, während die Blattadern grün bleiben.
Lösung:
1–2 g CalMag Boost
pro Liter Wasser zuführen
Alternativ Epsomsalz (Magnesiumsulfat) in niedriger Dosierung verwenden
pH-Wert in Erde stabil bei 6,3 halten
Wenn sich die Blätter deiner Cannabispflanze gelb verfärben, während die Blattadern auffallend grün bleiben, liegt sehr wahrscheinlich ein Magnesium- oder Eisenmangel vor. Dieses charakteristische Muster nennt man interkostale Chlorose – also eine Vergilbung zwischen den Blattadern. Magnesium spielt eine zentrale Rolle im Aufbau des Chlorophyllmoleküls und ist daher essenziell für die Photosynthese. Ohne ausreichend Magnesium kann die Pflanze kein neues Blattgrün bilden, was zu den typischen gelben Zwischenräumen führt.
Ein Mangel entsteht häufig, wenn der pH-Wert im Substrat zu niedrig ist oder ein Übermaß an Kalzium, Kalium oder Ammonium die Magnesiumaufnahme blockiert. Besonders in stark beleuchteten Indoor-Setups ist der Bedarf an Magnesium oft höher, weil der Stoffwechsel unter intensiver Beleuchtung auf Hochtouren läuft.
Zur schnellen Behandlung eignet sich ein ausgewogener CalMag-Zusatz, etwa 1–2 g CalMag Boost pro Liter Wasser. Das stabilisiert nicht nur den Magnesiumhaushalt, sondern liefert gleichzeitig Kalzium, das für starke Zellwände sorgt. Alternativ kann auch Epsomsalz (Magnesiumsulfat) in niedriger Dosierung eingesetzt werden. Wichtig ist, den pH-Wert in der Erde stabil bei etwa 6,1 bis 6,9 zu halten, da Magnesium und Eisen in diesem Bereich optimal verfügbar sind. So erlangen die Blätter ihr gesundes Grün zurück, und die Pflanze kann wieder volle Photosyntheseleistung erbringen.
Typische Ursache: Kalium- oder Kalziummangel, manchmal auch pH-Sperre.
Die Ränder werden gelb, braune Flecken bilden sich – vor allem in der Blütephase.
Lösung:
pH prüfen (Zielbereich 6,2–6,9 in Erde, 5,8–6,2 in Hydro)
Kaliumbetonte Düngung in der Blüte, z. B. Plagron PK 13-14
In organischen Systemen: Komposttee oder Holzasche als natürliche Kaliumquelle
Wenn an deinen Cannabispflanzen gelbe Blätter mit braunen Flecken auftreten, deutet das oft auf einen Kalium- oder Kalziummangel hin – zwei Nährstoffe, die in der Blütephase besonders stark verbraucht werden. Kalium (K) reguliert den Wasserhaushalt, stärkt die Zellstruktur und ist entscheidend für die Bildung dichter, harzreicher Blüten. Fehlt es, beginnen die Blattränder zu vergilben, später bilden sich braune Nekrosen zwischen den Zellen. Kalziummangel zeigt sich ähnlich, betrifft jedoch häufig junge Blätter und führt zu spröden, brüchigen Strukturen.
Ein weiteres Problem kann eine pH-Sperre sein: Selbst wenn genügend Kalium und Kalzium im Substrat vorhanden sind, blockiert ein falscher pH-Wert die Aufnahme über die Wurzeln. Besonders bei pH-Werten unter 6,0 oder über 6,9 geraten viele Nährstoffe in eine schwer lösliche Form und stehen der Pflanze nicht mehr zur Verfügung.
Zur Korrektur sollte zuerst der pH-Wert geprüft und auf etwa 6,2–6,9 in Erde bzw. 5,8–6,2 in Hydro-Systemen eingestellt werden. Anschließend empfiehlt sich eine gezielte Kaliumdüngung, etwa mit Plagron PK 13-14, das ein ausgewogenes Verhältnis von Phosphor und Kalium bietet und die Blütenbildung effektiv unterstützt.
Für Grower, die biologisch arbeiten, sind Komposttees oder Holzasche hervorragende natürliche Alternativen, da sie Kalium in organisch gebundener Form liefern und zugleich die Mikrobiologie des Bodens fördern. Mit einer stabilen pH-Kontrolle und gezielter Nährstoffzufuhr lassen sich solche Mangelerscheinungen meist innerhalb weniger Tage deutlich verbessern – und die Pflanze kann ihre Energie wieder vollständig in die Blütenproduktion stecken.
Selbst erfahrene Grower übersehen oft, dass Nährstoffprobleme nicht immer vom Dünger, sondern vom Milieu abhängen.
Ein zu hoher oder zu niedriger pH-Wert blockiert die Nährstoffaufnahme. Selbst bei guter Düngung kann so ein „virtueller Mangel“ entstehen.
|
Medium |
Optimaler pH-Bereich |
Symptome bei Abweichung |
|---|---|---|
|
Erde |
6,0 – 6,9 |
Gelbe Blätter trotz Dünger, unregelmäßige Verfärbungen |
|
Kokos |
5,8 – 6,2 |
Blasse, gestresste Blätter |
|
Hydro |
5,5 – 6,0 |
Nährstoffmangel trotz hohem EC |
Quelle:https://www.royalqueenseeds.de/img/cms/How-ph-affects-cannabis-plants-DE.jpg
Tipp:
Miss regelmäßig mit pH-Meter und EC-Meter
Korrigiere sanft mit BioBizz pH Down (Zitronensäure) oder Plagron Lemon Kick (organische Säure)
Ein falsch eingestellter pH-Wert gehört zu den häufigsten und zugleich tückischsten Ursachen für gelbe Cannabisblätter. Selbst wenn du regelmäßig düngst und hochwertige Nährstoffe verwendest, kann die Pflanze diese nicht aufnehmen, wenn der pH-Wert außerhalb des optimalen Bereichs liegt. Man spricht dann von einer Nährstoffsperre oder einem „virtuellen Mangel“. Dabei sind die Mineralien zwar im Substrat vorhanden, bleiben aber chemisch gebunden und stehen den Wurzeln nicht in löslicher Form zur Verfügung.
Der ideale pH-Bereich hängt vom verwendeten Medium ab: In Erde liegt er bei etwa 6,0–6,9, bei Kokossubstraten zwischen 5,8–6,2 und in Hydrosystemen zwischen 5,5–6,0. Schon geringe Abweichungen können bewirken, dass essentielle Elemente wie Eisen, Magnesium oder Kalzium blockiert werden. Das Ergebnis: unregelmäßig gelbe Blätter, Wachstumsstopp und trotz Düngung eine scheinbar unterversorgte Pflanze.
Um solche Probleme zu vermeiden, solltest du den pH-Wert regelmäßig mit einem pH-Meter kontrollieren und parallel den EC-Wert im Auge behalten. Kleine Korrekturen lassen sich sanft mit BioBizz pH Down (auf Basis von Zitronensäure) oder einem organischen Regulator durchführen. Diese Produkte senken den pH-Wert, ohne das Bodenleben zu beeinträchtigen – ein entscheidender Vorteil für alle, die mit lebenden Substraten oder Komposterden arbeiten. So bleibt die Nährstoffaufnahme stabil und die Blätter behalten ihr gesundes, sattes Grün.
Ein häufiger Anfängerfehler. Zu viel Wasser verdrängt Sauerstoff im Substrat – die Wurzeln ersticken.
Die Blätter hängen, wirken wässrig und blassgelb.
Lösung:
Nur gießen, wenn die obersten 3 cm der Erde trocken sind
Topfgewicht als Indikator nutzen
In schweren Böden Perlite oder Reishülsen zur Belüftung einmischen
Überwässerung zählt zu den häufigsten Fehlern, insbesondere bei Einsteigerinnen und Einsteigern im Indoor-Grow. Viele glauben, ihren Pflanzen etwas Gutes zu tun, indem sie regelmäßig und reichlich gießen – tatsächlich kann zu viel Wasser jedoch fatale Folgen haben. Wenn das Substrat dauerhaft nass bleibt, werden die Poren im Boden mit Wasser gefüllt, wodurch der Sauerstoffaustausch unterbunden wird. Die Wurzeln ersticken und beginnen, abgestorbene Zellen und organisches Material zu zersetzen. Dabei entstehen anaerobe Prozesse, die das Bodenmilieu kippen lassen und Fäulnis oder Pilzbefall begünstigen.
Die Symptome sind meist klar erkennbar: Die Blätter hängen schlaff nach unten, fühlen sich weich und wässrig an und verfärben sich blassgelb. Obwohl die Pflanze auf den ersten Blick nach Wasserbedarf aussieht, ist das Gegenteil der Fall. Die geschwächten Wurzeln können kaum noch Nährstoffe aufnehmen, wodurch sekundäre Mangelerscheinungen entstehen.
Um dies zu vermeiden, solltest du nur gießen, wenn die obersten 3 cm der Erde trocken sind. Ein einfacher Trick: Wiege den Topf nach dem Gießen und im trockenen Zustand – so erkennst du den Feuchtigkeitsgrad zuverlässig. In dichten Substraten verbessert das Untermischen von Perlite oder Reishülsen die Durchlüftung deutlich. Diese Materialien schaffen Luftkanäle, fördern das Wurzelwachstum und verhindern Staunässe – die beste Basis für kräftige, vitale Pflanzen mit gesundem, grünem Blattwerk.
Zu hohe Temperaturen (über 30 °C) oder zu niedrige Luftfeuchte (unter 40 %) führen zu Lichtstress und Stomataschluss.
Dadurch kann die Pflanze Nährstoffe nicht mehr effizient aufnehmen.
Ideale Indoor-Klimawerte:
|
Phase |
Temperatur |
Luftfeuchte (VPD) |
|---|---|---|
|
Vegetation |
24–28 °C |
65–85 % |
|
Blüte |
22–26 °C |
45–55 % |
|
Spätblüte / Trocknung |
18–20 °C |
50–60 % |
Lösung:
Luftbefeuchter oder Entfeuchter einsetzen
Für gleichmäßige Luftzirkulation sorgen
Bei LED-Lampen auf gute Streuung achten
Temperatur- und Klimastress sind stille, aber oft unterschätzte Ursachen für gelbe Cannabisblätter. Besonders in geschlossenen Growräumen kann das Mikroklima schnell aus dem Gleichgewicht geraten. Wird es zu heiß – also über 30 °C – oder liegt die Luftfeuchtigkeit dauerhaft unter 40 %, reagiert die Pflanze mit Lichtstress und schließt ihre Stomata (Blattöffnungen), um Verdunstung zu vermeiden. Dadurch kann sie jedoch keine ausreichende Menge an CO₂ aufnehmen, was die Photosynthese und damit auch die Nährstoffaufnahme massiv einschränkt. Das Ergebnis sind blassgelbe oder verbrannte Blattspitzen, gestörtes Wachstum und ein insgesamt geschwächtes Erscheinungsbild.
Ein ausgeglichenes Klima ist daher entscheidend. Während der Vegetationsphase fühlen sich Cannabispflanzen bei 24–28 °C und 60–70 % Luftfeuchtigkeit am wohlsten. In der Blütephase sollte die Temperatur leicht auf 22–26 °C und die Luftfeuchte auf 45–55 % sinken, um Schimmel zu vermeiden. Während der Spätblüte und Trocknung sind 18–20 °C und etwa 50–60 % Luftfeuchte ideal.
Zur Stabilisierung des Raumklimas helfen Luftbefeuchter oder Entfeuchter, je nach Bedarf, sowie eine gleichmäßige Luftzirkulation durch Umluftventilatoren. Bei LED-Beleuchtung ist zudem auf eine gleichmäßige Lichtverteilung zu achten – Hotspots mit zu hoher Strahlungsdichte führen sonst rasch zu lokalen Hitzeschäden und Chlorose an den oberen Blättern.
Spinnmilben, Thripse, Trauermücken oder Mehltau können ähnliche Symptome verursachen.
Die Blätter zeigen Punkte, Flecken oder feine Gespinste.
Lösung:
Unterseiten der Blätter mit Lupe kontrollieren
Neemöl, Kaliseife oder Nützlinge (Raubmilben, Nematoden) einsetzen
Erde ggf. austauschen oder sterilisieren (bei Topf-Grows)
Ein Schädlings- oder Pilzbefall kann ebenfalls dazu führen, dass Cannabisblätter gelb werden, welken oder braune Flecken entwickeln. Besonders Spinnmilben, Thripse und Trauermücken sind im Indoor-Grow häufige Übeltäter. Sie saugen Pflanzensaft aus den Blättern, wodurch winzige helle Punkte entstehen, die sich später zu großflächigen Vergilbungen verbinden. Feine Gespinste, klebrige Rückstände oder ein silbrig schimmernder Belag sind klare Warnsignale. Auch Echter Mehltau oder Wurzelfäule durch Pilze können ähnliche Symptome hervorrufen.
Zur Diagnose sollten die Unterseiten der Blätter mit einer Lupe kontrolliert werden, da sich viele Schädlinge dort verstecken. Bei Befall hilft der Einsatz von Neemöl oder Kaliseife, die Schädlinge biologisch bekämpfen, ohne das Bodenleben zu schädigen. Alternativ können Nützlinge wie Raubmilben oder Nematoden eingesetzt werden. Bei starkem Befall, besonders im Topf, kann es sinnvoll sein, die Erde teilweise auszutauschen oder zu sterilisieren, um ein erneutes Auftreten zu verhindern.
Wenn du dir nicht sicher bist, was die Ursache für deine Pflanzen sein könnte dann hol dir ganz einfach die GrowBuddy-App!
Mit der KI-Bildanalyse gibt sie dir schnelle Lösungen für deine Probleme und begleitet dich bei deinem Anbau.
Ja – teilweise!
In der späten Blütephase baut die Pflanze Nährstoffe aus älteren Blättern ab, um sie in die Blüten zu leiten.
Das ist ein natürlicher Reifungsprozess.
Wann normal:
Nur untere Blätter betroffen
Keine Nekrosen oder Flecken
Pflanze bleibt vital
Wann kritisch:
Schnelle Vergilbung in der gesamten Pflanze
Gelbfärbung an jungen Blättern
Trockene Spitzen oder Blattnekrosen
Tipp:
In dieser Phase kann ein leichter Zusatz von CalMag (z.B. von BioBizz) oder Phosphor-Kalium-Booster die Blütequalität deutlich verbessern.
Zu viel Wasser ist oft der erste Auslöser.
Kontrolliere die Topfgewichte und fühle die Erde. Ist sie schwer und kalt – erst trocknen lassen.
Mit einem pH-Meter und EC-Meter kannst du die Nährstoffaufnahme präzise kontrollieren.
Der Wert sollte bei 6,0– 6,9 in Erde liegen.
Unten gelb: Stickstoffmangel
Oben gelb: Eisen- oder Lichtstress
Zwischenadern gelb: Magnesiummangel
Ränder braun: Kaliumdefizit
|
Symptom |
Wahrscheinliche Ursache |
Lösung |
|---|---|---|
|
Untere Blätter gelb |
Stickstoffmangel |
BioBizz Grow oder fermentierter Brennnesseltee |
|
Zwischenadern gelb |
Magnesiummangel |
CalMag Boost, Epsomsalz |
|
Gelb mit braunen Rändern |
Kalium- oder Kalziummangel |
PK-Booster, Holzasche |
|
Blätter hängen, weich |
Überwässerung |
Drainage verbessern |
|
Unregelmäßige Gelbfärbung |
pH-Wert außerhalb Optimum |
pH regulieren |
Gelbe Blätter sind kein Grund zur Panik – aber immer ein Warnsignal.
Entscheidend ist, Ursache und Zeitpunkt zu erkennen.
Mit kontrolliertem pH-Wert, angepasster Bewässerung, gesunder Erde und ausgewogener Düngung kannst du 90 % aller Vergilbungen vermeiden.
Tipp: Verwende lebende Substrate wie Living Soil oder nutze organische Düngern von BioBizz und dein Grow bleibt dauerhaft stabil.
Gelbe Blätter entstehen durch Nährstoffmangel, falschen pH-Wert, Überwässerung oder Lichtstress. Häufig liegt eine Kombination aus mehreren Faktoren vor.
pH-Wert messen, Gießverhalten prüfen, Chlorose lokalisieren und gezielt reagieren.
In vielen Fällen hilft bereits eine bessere Wurzelbelüftung oder ein leichter Stickstoffschub.
Meist durch Stickstoffmangel oder pH-Probleme.
Kontrolliere den pH-Wert (6,0–6,5) und ergänze bei Bedarf organischen Dünger.
Unten gelb: Stickstoff
Zwischenadern gelb: Magnesium
Oben gelb: Eisen
Gelb + braune Flecken: Kalium
Zufrieden oder Geld zurück. So überzeugt sind wir von unseren Produkten!
Aus Liebe zur Umwelt. Versandkostenfrei ab 59€. Mit DHL & DPD.

