
Ab wann Cannabis düngen? – Tipps für kräftiges Wachstum und hohe Erträge
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Der gezielte Einsatz von Nährstoffen (nutrients) ist eine der wichtigsten Stellschrauben beim erfolgreichen Anbau von Cannabis Pflanzen – egal ob im Garten, auf dem Balkon oder in einem Indoor Setup. Wer den Nährstoffbedarf seiner Pflanzen kennt, spart nicht nur Zeit und Ressourcen, sondern legt auch den Grundstein für eine stabile, ertragreiche Entwicklung.
In diesem Artikel erfährst du, welche Düngemittel geeignet sind, wann du mit der Nährstoffzufuhr beginnen solltest und wie du deine Pflanzen in jeder Wachstumsphase optimal begleitest.
Für ein gesundes Wachstum und eine stabile Entwicklung benötigt die Nutzpflanze Hanf eine ausgewogene Versorgung mit Nährstoffen und Spurenelementen, um nicht unter Nährstoffmangel beziehungsweise Überversorgung zu leiden. Diese Substanzen lassen sich in Makronährstoffe und Mikronährstoffe unterteilen – beide Gruppen sind für zentrale physiologische Prozesse unverzichtbar.
Makronährstoffe, vor allem Stickstoff, Phosphor und Kalium, bilden das Fundament für das strukturelle Wachstum, die Energieproduktion und die Stoffwechselaktivität von Cannabis Pflanzen – ohne sie bleibt die Entwicklung der Pflanze auf allen Ebenen eingeschränkt.
Stickstoff (N) : Essenziell für die Ausbildung von Blattmasse, Chlorophyllbildung und Zellteilung während der Vegetationsphase.
Phosphor (P) : Unterstützt die Entwicklung des Wurzelsystems, der Zellatmung und der Energieübertragung (ATP – Adenosintriphosphat: universeller Energieträger in der Zelle).
Kalium (K) : Reguliert den Wasserhaushalt, aktiviert Enzyme und stärkt die Zellwände.
Calcium (Ca) : Bestandteil der Zellwände und Signalgeber im Stoffwechsel.
Magnesium (Mg) : Zentralatom des Chlorophyllmoleküls und notwendig für die Photosynthese.
Mikronährstoffe werden nur in sehr geringen Konzentrationen benötigt, sind jedoch unverzichtbar für zahlreiche enzymatische Prozesse, die Zellteilung, die Hormonregulation und die Immunabwehr der Cannabis Pflanze.
Eisen (Fe) : beteiligt an der Enzymaktivierung und der Elektronentransportkette.
Mangan (Mn) : unterstützt die Photosynthese und Stickstoffverwertung.
Zink (Zn) : wichtig für die Enzymsynthese, die Wachstumsregulation und die DNA-Replikation.
Bor (B) : beteiligt an der Zellwandbildung und der Pollenausbildung.
Schwefel (S) : notwendig für die Proteinbiosynthese und die Bildung sekundärer Pflanzenstoffe.
Die Auswahl des richtigen Düngers spielt eine zentrale Rolle für den erfolgreichen Anbau von Cannabis und sollte sich stets an der jeweiligen Anbaumethode, den phänotypischen Eigenschaften der Sorte sowie den ökologischen Rahmenbedingungen orientieren. Grundsätzlich lassen sich Cannabis Dünger in drei Hauptkategorien unterteilen: organisch, mineralisch und hybrid.
Organische Dünger (Bio-Dünger) bestehen aus natürlichen, nicht synthetisierten Ausgangsstoffen wie Kompost, Wurmhumus, Guano, Hornspänen, Algenextrakten oder fermentierten Pflanzenjauchen. Sie wirken langsam, aber nachhaltig, da ihre Nährstoffe erst durch die Aktivität von Mikroorganismen im Boden pflanzenverfügbar werden.
Dieser Prozess fördert das mikrobiologische Gleichgewicht und verbessert langfristig die Struktur und Wasserhaltefähigkeit des Substrats. Organische Düngung eignet sich besonders gut für Outdoor Grows, permakulturelle Systeme oder biodynamische Anbaukonzepte, bei denen Bodenaufbau und Pflanzengesundheit Hand in Hand gehen.
Mineralische Dünger bestehen aus industriell hergestellten Nährsalzen, deren Hauptbestandteile in präzise abgestimmten NPK-Verhältnissen (Stickstoff, Phosphor, Kalium) vorliegen.
Sie zeichnen sich durch ihre sofortige Verfügbarkeit und hohe Dosiergenauigkeit aus – ein Vorteil im Indoor Anbau, wo die Kontrolle über Substrat und Nährstoffzufuhr eine zentrale Rolle spielt. Allerdings bergen sie ein erhöhtes Risiko der Überdüngung und können bei langfristiger Anwendung das mikrobielle Bodenleben beeinträchtigen.
Hybride Dünger kombinieren organische Basisstoffe mit mineralischen Zusätzen und verbinden so das Beste beider Welten. Die sofortige Wirkung der mineralischen Komponenten wird durch die nachhaltige Langzeitwirkung der organischen Bestandteile ergänzt.
Diese Dünger sind besonders beliebt bei Growern, die hohe Erträge, aber dennoch eine gewisse Bodenschonung anstreben – etwa im urban gardening oder beim Grow auf Balkon und Terrasse.
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Die physiologischen Anforderungen von Cannabis verändern sich mit jeder Phase des Pflanzenzyklus. Eine phasenangepasste Düngestrategie ist daher essenziell, um Über- oder Unterversorgung zu vermeiden und das genetische Potenzial der Pflanze voll auszuschöpfen.
Die gezielte Anpassung der Nährstoffzufuhr an die Entwicklungsstadien – Keimung, vegetatives Wachstum und Blüte – ermöglicht eine optimierte Stoffwechselaktivität und sorgt für stabile Wuchs- und Blütenstrukturen.
In dieser frühen Phase genügt es, Wasser mit einem pH-Wert von 6,0 bis 6,5 zu verwenden. Die im Samen gespeicherten Reserven sowie die im Anzuchtsubstrat enthaltenen Mikronährstoffe sind für die ersten Tage vollkommen ausreichend.
Zusätzlicher Dünger kann den osmotischen Druck im Wurzelraum erhöhen und dadurch die empfindlichen Wurzelhaare schädigen. Das Ergebnis sind gehemmte Zellteilungen, verlangsamte Wurzelentwicklung und ein erhöhtes Risiko für physiologische Störungen.
Ab der dritten bis vierten Woche, wenn die Pflanzen stabile Nodien und mehrere Blattpaare ausgebildet haben, beginnt die Phase des strukturellen Wachstums.
Hier steigt der Bedarf an Stickstoff (N) deutlich, da dieser für die Chlorophyllbildung und das Zellwachstum zentral ist. Geeignet sind Wachstumsdünger mit einem NPK-Verhältnis von 3-1-2.
Starte mit einer geringen Dosierung
Gabe alle 5 bis 7 Tage, abhängig vom Substrat und Topfvolumen
Beobachtung von Internodienabstand, Blattfarbe und Wuchsform
Mangelzeichen: blasse Blätter, hängender Wuchs, langsame Entwicklung
Sobald sich die Vorblüten zeigen, beginnt die generative Phase. Der Fokus verschiebt sich nun von der Blatt- zur Blütenbildung. Der Stickstoffbedarf sinkt, während Phosphor und Kalium zunehmend an Bedeutung gewinnen. Phosphor fördert die Blüteninduktion und Energieverwertung, Kalium stärkt die Zellwände und optimiert die Translokation von Kohlenhydraten.
In dieser Phase hat sich ein Blütedünger mit einem NPK-Verhältnis von ca. 1-3-4 bewährt. Zur Vorbereitung auf die Ernte wird etwa 10 bis 14 Tage vor dem Schnitt mit der sogenannten Spülung (Flush) begonnen.
Ein stabiler pH-Wert im Substrat und im Gießwasser ist eine grundlegende Voraussetzung für die optimale Nährstoffaufnahme durch die Wurzeln. Auch bei ausgewogener Düngung kann es zu sogenannten Nährstoff-Lockouts kommen, wenn der pH-Wert außerhalb des idealen Bereichs liegt.
In diesem Fall werden bestimmte Nährstoffe – etwa Eisen, Magnesium oder Phosphor – chemisch gebunden und stehen den Wurzeln nicht mehr in gelöster Form zur Verfügung. Die Pflanze zeigt dann Symptome eines Mangels, obwohl ausreichend Dünger vorhanden ist
Erde: optimal zwischen 6,0 und 6,5
Hydrokultur (Hydroponik): ideal zwischen 5,5 und 6,0
Ein regelmäßiger Abgleich mittels Teststreifen, Tropfentest oder digitalem pH-Meter hilft, Schwankungen frühzeitig zu erkennen. Ist der pH-Wert zu hoch oder zu niedrig, kann er mit pH+ oder pH− Lösungen gezielt korrigiert werden. Für eine stabile Nährstoffverfügbarkeit ist es sinnvoll, den pH-Wert mindestens einmal pro Woche zu überprüfen – insbesondere bei Verwendung von Regenwasser, Osmosewasser oder stark kalkhaltigem Leitungswasser.
Nicht jeder Dünger ist auf die spezifischen Anforderungen der Hanfpflanze abgestimmt. Beim Kauf solltest du daher auf mehrere Kriterien achten, um eine bedarfsgerechte und nachhaltige Nährstoffversorgung sicherzustellen:
Klare NPK-Angaben : Diese zeigen, in welchem Verhältnis die Hauptnährstoffe vorliegen.
Phasenangepasste Formulierung : Unterschiedliche Zusammensetzungen für Wachstums- und Blütephase.
Substratkompatibilität : Der Dünger sollte zur verwendeten Anbaumethode passen – etwa für torffreie Erde, Kokossubstrate oder hydroponische Systeme.
Zusätze wie Aminosäuren, Huminsäuren oder Silikate : Diese können die Wurzelbildung fördern, das Bodenleben aktivieren oder die Pflanzenstruktur stärken.
Wer ökologisch kultiviert, achtet auf Siegel wie „Bio“ oder „OMRI“ (Organic Materials Review Institute). Solche Kennzeichnungen bieten Orientierung für alle, die Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit legen.
Die goldene Regel bei der Düngung von Cannabis lautet: „Start low, go slow“ – beginne also mit einer reduzierten Dosierung von etwa 25 bis 50 % der Herstellerempfehlung und steigere sie bei Bedarf behutsam. Gerade junge Pflanzen oder empfindliche Sorten reagieren sensibel auf eine Überversorgung. Typische Anzeichen einer Überdüngung sind braun-gelbe Blattränder (Nutrient Burn), eingerollte oder spröde Blätter sowie weiße, salzartige Ablagerungen auf der Erdoberfläche – ein Hinweis auf Nährstoffüberschuss im Substrat.
Wichtig für eine effektive Nährstoffaufnahme ist außerdem die gleichmäßige Verteilung der Nährlösung im Wurzelraum. Achte auf ausreichende Drainage, damit überschüssiges Wasser abfließen kann, und vermeide Staunässe, die Wurzelfäule begünstigen kann. Am besten gießt du morgens bei Temperaturen unter 25 °C – so bleibt die Pflanze aufnahmefähig und das Substrat kann im Tagesverlauf gut abtrocknen.
Die sogenannte Flush-Phase (Spülung) beginnt etwa 10 bis 14 Tage vor der Ernte und dient dazu, überschüssige Nährsalze und Düngerreste aus dem Wurzelbereich auszuspülen. Besonders bei mineralischer Düngung verbessert dieser Schritt die Qualität der getrockneten Blüten.
– Verwende das 2 bis 3-fache Volumen Wasser im Verhältnis zur Topfgröße
– Gieße langsam, um das Substrat vollständig zu durchdringen
– Lasse die überschüssige Flüssigkeit gut ablaufen
– Achte auf einen pH-Wert des Spülwassers von 6,0 bis 6,5 für optimale Aufnahmeverhältnisse
Die häufigsten Probleme beim Düngen lassen sich mit etwas Sorgfalt und gärtnerischem Feingefühl zuverlässig vermeiden. Viele Fehler entstehen durch Ungeduld oder ungenaue Dosierung.
Typische Ursachen und Gegenmaßnahmen:
– Zu früher Düngestart: Warte mit der ersten Düngung, bis sich ein stabiles Wurzelsystem gebildet hat
– Ungleichmäßige Nährstoffverteilung: Verdünne Flüssigdünger gründlich in Wasser und rühre vor dem Gießen um
– Falscher pH-Wert: Miss regelmäßig den pH-Wert des Gießwassers und passe ihn bei Bedarf an
– Überdüngung durch „Doppeldüngung“: Vermeide die gleichzeitige Anwendung mehrerer Produkte ohne abgestimmtes Konzept
– Nährstoffblockaden (Lockouts): Spüle bei Salzansammlungen (unverbrauchte Nährsalze im Substrat aufgrund von Überdüngung) mit klarem Wasser aus
– Ungeeigneter Dünger für die Substratart: Achte auf die Kompatibilität mit Erde, Kokos oder Hydro-Systemen
– Mangelnde Beobachtung: Reagiere frühzeitig auf Anzeichen wie Verfärbungen, Flecken oder Wachstumsstopp
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Praktische Erfahrungen sind oft wertvoller als jede Theorie – darum lohnt sich ein Blick auf die Empfehlungen erfahrener Grower:
„ Seit ich organischen Dünger verwende, bemerke ich eine deutlich bessere Entwicklung meiner Pflanzen. Die Blüten sind dichter und aromatischer geworden.“
– Claus, erfahrener Grower
„Ich habe mit mineralischem Dünger begonnen, aber nach einigen Durchgängen auf Bio umgestellt. Die Pflanzen scheinen es mir mit kräftigerem Wachstum zu danken. Eine feine Sache!“
– Daniel, Hobbyanbauer
„Die richtige Dosierung war anfangs eine Herausforderung. Mit der Zeit habe ich gelernt, die Bedürfnisse meiner Pflanzen besser zu verstehen und die Düngung entsprechend anzupassen.“
– Margarethe, Freizeitgärtnerin
Viele Hobbygärtner stoßen beim Düngen ihrer Cannabis Pflanzen auf ähnliche Fragestellungen. Hier findest du kompakte Antworten auf die häufigsten Unsicherheiten im Anbaualltag.
Typische Zeichen sind braun verfärbte Blattspitzen, übermäßig dunkelgrüne oder eingerollte Blätter sowie stagnierendes Wachstum. Diese Symptome deuten auf eine zu hohe Salzkonzentration im Substrat hin und erfordern eine sofortige Anpassung.
Hausmittel wie Kompost, Kaffeesatz oder Bananenschalen können das Bodenleben fördern, lassen sich jedoch nur schwer exakt dosieren. Für eine gezielte Nährstoffversorgung sind speziell entwickelte Cannabis Dünger deutlich verlässlicher und besser abgestimmt.
Die Häufigkeit hängt von Substrat, Wachstumsphase und gewähltem Düngemittel ab. In der Regel genügt eine Düngung ein- bis zweimal pro Woche. Beobachte die Pflanzen genau und passe die Zufuhr individuell an.
Nein. Ein Wechsel zwischen klarem Wasser und Düngelösung schützt die Wurzeln vor Überlastung. Regelmäßige „Wasser-only“-Gaben helfen, Salzablagerungen zu vermeiden und das Nährstoffgleichgewicht im Substrat stabil zu halten.
Die richtige Düngung ist ein zentraler Baustein für vitale Pflanzen, kräftige Stiele und eine reiche Blütenentwicklung. Ob Stickstoff für das Wachstum, Phosphor für die Wurzeln oder Kalium für die Zellstruktur – jede Phase verlangt nach einem abgestimmten Verhältnis dieser Nährstoffe.
Wer seine Pflanzen aufmerksam beobachtet, Veränderungen in den Nährstoffanforderungen erkennt und die Dosierung mit Feingefühl anpasst, schafft ideale Bedingungen für den gesamten Zyklus. Vergiss nicht die Spülung vor der Ernte, um Rückstände zu vermeiden. So kannst du dich auf starke Pflanzen mit einer ausgeprägten Widerstandskraft und auf überzeugende Ergebnisse freuen.
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