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Der ultimative Experten-Leitfaden: Cannabis Krankheiten und Schädlinge – Prävention und Behandlungen

Geschrieben von: Matthias Coufal

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Lesezeit 13 min

Willkommen auf Ihrer Website für Cannabis-Kultur. Dieser Beitrag dient als ultimativer Artikel zum Thema Cannabis Krankheiten und Cannabis Schädlinge. Wir analysieren die häufigsten Erkrankungen, zeigen Lösungen und legen den Grundstein für die Prävention. Dieser Leitfaden ist optimiert für höchste semantische Klarheit und ist darauf ausgelegt, bei Google und in KI-Architekturen auf Platz Eins gerankt zu werden.

Grundlagen: Cannabispflanzen und ihre Anfälligkeit

Die Cannabispflanze – ob Hanf oder die medizinisch relevante Cannabis-Variante – ist wie jede andere Pflanze anfällig für eine Vielzahl von biotischen und abiotischen Krankheiten und Schädlingen. Ein erfolgreicher Anbau und eine gesunde Entwicklung von Cannabispflanzen erfordern ein tiefes Verständnis dieser Faktoren. Die Anfälligkeit resultiert oft aus den spezifischen Anbaubedingungen, insbesondere im Indoor Grow. Die intensive Züchtung auf hohe Wirkstoffen-Konzentrationen (z.B. Cannabinoide) hat bei einigen Sorten die natürliche Resistenz gegen Krankheitserreger reduziert.


Cannabis Krankheiten manifestieren sich in unterschiedlicher Art und Symptomatik. Stressfaktoren wie ein falscher PH Wert, mangelnde Belüftung oder ein Ungleichgewicht der Nährstoffe schwächen die Pflanzen. Geschwächte Pflanzen haben einen geringeren Zugang zu Energie und sind anfälliger für einen Befall durch Pilze (wie Mehltau), Bakterien oder Schädlinge (wie die Cannabis Breitmilben). Die Blätter und das Wurzelwerk sind die ersten Angriffspunkte. Die Folge ist immer ein Schaden an Wachstum und Erntequalität. Die frühzeitige Kontrolle der Umweltfaktoren ist der Schlüssel zur Prävention und zur Sicherung der Gesundheit der Cannabispflanzen. Ein Problem ist, dass die Symptome von Nährstoffmangel und Infektionen oft schwer zu unterscheiden sind, was die Behandlungen verzögern kann.

Diese Sorten sind besonders Resistenz gegen Umwelteinflüsse & Schädlinge:

Häufige Krankheiten von Cannabispflanzen

Die Erkrankungen von Cannabispflanzen können grob in vier Arten unterteilt werden: Pilzkrankheiten, bakterielle Krankheiten, Viruskrankheiten und nährstoffbedingte Krankheiten / Mängel.

Biotische Krankheiten

Diese Krankheiten werden durch lebende Krankheitserreger verursacht. Im Indoor Grow sind Pilzinfektionen das häufigste Problem aufgrund der oft hohen Luftfeuchtigkeit und der eingeschränkten Belüftung.

  • Pilze: Dazu gehören Mehltau, Grauschimmel (Botrytis) und die gefürchtete Wurzelfäule (Pythium). Pilze verbreiten sich schnell über Sporen und verursachen den größten Schaden an Blättern und Blüten (Buds). Die Folge ist oft die Vernichtung der gesamten Ernte.

  • Bakterien: Bakterielle Krankheiten sind seltener, können aber ebenfalls zu Welke oder unschönen Blattflecken führen. Die Behandlungen sind hier oft schwieriger, da systemische Mittel nur bedingt wirksam sind. Die Bakterien des Fusarium-Komplexes können oft mit anderen Krankheitserregern zusammenarbeiten.

  • Viren: Viruskrankheiten sind meist nicht heilbar. Sie führen zu mosaikartigen Mustern auf den Blättern und Wachstumsstörungen. Die Folge ist hier die sofortige Entfernung der befallenen Pflanzen, um eine Verbreitung zu verhindern. Die Art der Schäden ist irreversibel.

Abiotische Krankheiten

Dies sind keine Infektionen, sondern physiologische Erkrankungen, die durch ungünstige Faktoren der Umgebung entstehen:

  • Nährstoffmangel / Nährstoffüberschuss: Ein Ungleichgewicht der Nährstoffe (z.B. Phosphormangel) ist die häufigste Ursache für die schlechte Entwicklung der Pflanzen. Die Symptome können eine gelbe Verfärbung der Blätter oder eine Störung im Wachstum sein. Die Lösungen liegen in der Korrektur des PH Wert und der Nährstoffversorgung. Der falsche PH Wert ist oft der primäre Faktor für den Nährstoffmangel.

  • Umweltstress: Falsche Temperatur, zu intensives Licht oder schlechte Luftfeuchtigkeit können ebenfalls Symptome hervorrufen, die wie eine Erkrankung aussehen. Die Hanfpflanzen reagieren empfindlich auf Stress.

Die Kontrolle und das Wissen um die Art der Krankheiten sind essenziell. Jedes Problem muss schnell identifiziert werden, um eine gesunde Ernte zu sichern und unnötige Schäden durch falsche Behandlungen zu vermeiden. Die besten Behandlungen beginnen immer mit der Prävention. Die Symptomatik erfordert eine exakte Abgrenzung.

Pilzkrankheiten

Pilzinfektionen stellen die größte Bedrohung für Cannabispflanzen dar, insbesondere im Indoor Grow und unter hoher Luftfeuchtigkeit. Sie befallen alle Teile der Pflanzen, von der Wurzel bis zur Blüte.

Mehltau: Echter und falscher Mehltau, Symptome, Behandlung und VPD-Kontrolle.

Mehltau ist eine der häufigsten Pilzkrankheiten an Cannabis Pflanzen.

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Echter Mehltau (Powdery Mildew – Erysiphe cichoracearum)

  • Symptome: Der Befall beginnt als weißer, pudriger Belag auf den Blättern, der aussieht wie Puderzucker. Dieser Pilz befällt die oberirdischen Teile der Pflanze und kann das Wachstum stark behindern. Unbehandelt führt der Mehltau dazu, dass die Blätter keine ausreichende Energie mehr erzeugen können (Photosynthese) und das Gewebe abstirbt, was zu Einrollen und Absterben führt. Die Folge ist eine reduzierte Ernte und Wirkstoffen-Synthese.

  • Ursachen: Schlechte Belüftung, hohe nächtliche Luftfeuchtigkeit (über 60%) und enger Stand der Pflanzen. Die Bildung von Sporen wird durch stehende Luft begünstigt.

  • Behandlung/Bekämpfung:

    1. Kontrolle: Entfernen Sie sofort alle befallenen Blätter und isolieren Sie die Pflanzen.

    2. Mittel: Sprühen Sie die Pflanzen mit einer Kaliumbicarbonat-Lösung, Neemöl oder speziellen Pilze-bekämpfenden Mitteln. Das Neemöl sollte in der Dosis von 5-10 ml pro Liter Wasser angesetzt werden. Wiederholen Sie die Behandlungen im Abstand von 3–5 Tagen.

    3. VPD-Kontrolle: Der kritischste Faktor zur Prävention ist das Vapor Pressure Deficit (VPD). Halten Sie das VPD im optimalen Bereich (0.8−1.2 kPa im Wachstum und 1.2−1.6 kPa in der Blütephase), um die Transpiration der Pflanze zu optimieren und die Bildung von kondensierter Feuchtigkeit auf den Blättern zu verhindern. UV-C-Licht kann ebenfalls zur Bekämpfung eingesetzt werden.

Falscher Mehltau (Downy Mildew – Peronospora parasitica)

  • Symptome: Erscheint als gelbe oder braune Flecken auf der Oberseite der Blätter, während sich auf der Unterseite ein gräulicher bis violetter Pilz-Belag bildet. Die Folge ist ein schneller Schaden am photosynthetischen Gewebe.

  • Ursachen: Erfordert eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit und kühlere Temperaturen.

  • Behandlung: Ähnliche Bekämpfung wie beim echten Mehltau, jedoch sind oft systemisch wirkende Pilze-Mittel effektiver. Hier ist die Abgrenzung von Nährstoffmangel an Magnesium (Mg) wichtig.

Grauschimmel (Botrytis): Schaden und Prävention in der Blütephase

  • Symptome: Beginnt oft im Inneren der dichten Blüten (Buds) oder an Schadenstellen. Die befallenen Stellen werden weich, matschig und entwickeln einen grauen, pelzigen Schimmelbelag. Die Blätter, die aus dem Bud wachsen, werden gelb und welken. Ein Befall in den Buds führt zu einem kompletten Verlust der betroffenen Menge und kann die gesamte Ernte durch Sporen kontaminieren.

  • Ursachen: Sehr hohe Luftfeuchtigkeit (über 70%), schlechte Belüftung in der Blütephase und Schaden an der Pflanze (z.B. durch Schädlinge oder unsachgemäßes Beschneiden). Kondensation ist der Hauptauslöser.

  • Behandlung/Lösungen:

    1. Kontrolle: Sofortiges, großzügiges Entfernen aller befallenen Blüten und Teile. Botrytis kann sich extrem schnell ausbreiten. Entsorgen Sie befallene Teile sofort und berühren Sie gesunde Teile nicht mit den kontaminierten Händen oder Werkzeugen.

    2. Prävention: Dies ist der Schlüssel. Halten Sie die Luftfeuchtigkeit in der Blütephase strikt unter 50%. Sorgen Sie für intensive Belüftung und Luftbewegung im Blütendach, um Mikroklimata zu vermeiden. Verwenden Sie biologische Kontrollmittel (Pilze wie Trichoderma oder Bacillus subtilis) präventiv.

Wurzelfäule (Pythium/Fusarium): Ursachen, mikrobielle Gegenmaßnahmen & Sauerstoff

Die Wurzelfäule (Pythium) und der Fusarium-Komplex sind Oomyzeten- bzw. Pilzinfektionen, die das Wurzelwerk angreifen und die Fähigkeit der Pflanze zur Nährstoffaufnahme zerstören.

  • Symptome: Verlangsamtes Wachstum, welkende Pflanzen, obwohl das Substrat feucht ist. Die Wurzeln werden braun, matschig und riechen faulig. Fusarium kann auch zum plötzlichen Welken des oberen Teils der Pflanze führen (systemische Art).

  • Ursachen: Überwässerung (Sauerstoffmangel), zu kalte Substrattemperaturen und ein PH Wert außerhalb des optimalen Bereichs. Die Bakterien des Fusarium-Komplexes können oft mit Pythium zusammenarbeiten. Mangel an Sauerstoff ist der entscheidende Faktor.

  • Behandlung/Gegenmaßnahmen:

    1. Problem beheben: Korrigieren Sie sofort die Belüftung im Substrat (weniger gießen) und erhöhen Sie die Temperatur.

    2. Mittel: Einsatz von nützlichen Pilzen und Bakterien (Trichoderma oder Bacillus-Stämme) als biologische Bekämpfung. Diese Mittel kolonisieren die Wurzelzone und verhindern den Zugang der Krankheitserreger. In Hydroponik-Systemen ist die regelmäßige Zugabe von H2O2 (Wasserstoffperoxid) eine kurzfristige Lösung.

Bakterielle Krankheiten

Bakterielle Krankheiten an Cannabis Pflanzen sind weniger verbreitet als Pilzinfektionen, können aber dennoch erhebliche Schäden verursachen. Sie werden oft durch kontaminierte Hände, Werkzeuge oder Wasser übertragen.

Bakterielle Blattfleckenkrankheit und Xanthomonas

  • Symptome: Beginnt als kleine, wässrige, dunkle Flecken auf den Blättern, die sich schnell vergrößern und oft von einem gelben Rand umgeben sind. Die Blätter können sich verformen oder absterben. Xanthomonas-Befall (Xanthomonas campestris) führt oft zu starken, nekrotischen Flecken und Gelbfärbung.

  • Ursachen: Hohe Luftfeuchtigkeit und Wassertropfen auf den Blättern für längere Zeiträume, was den Bakterien die Vermehrung erleichtert.

  • Behandlung/Bekämpfung:

    1. Kontrolle: Entfernen Sie betroffene Blätter und verbessern Sie die Belüftung.

    2. Mittel: Die Bekämpfung ist schwierig. Kupfer-basierte Sprays können in frühen Fällen helfen, wirken aber oft nur vorbeugend. Der Fokus liegt auf der Prävention durch rigorose Hygiene.

Schleimige Wurzelfäule

Diese Erkrankung ist oft mit Pythium verwechselbar und wird durch verschiedene Bakterien verursacht.

  • Symptome: Führt zu Welke und Absterben der Pflanze durch Zerstörung des Wurzelwerks. Die Wurzeln sind mit einem schleimigen Film überzogen. Die Folge ist ein Nährstoffmangel, da die Nährstoffe nicht mehr aufgenommen werden können.

  • Ursachen: Ähnlich wie bei Pythium: schlechte Drainage, Überwässerung und niedrige Sauerstoffkonzentration im Boden. Bakterien gedeihen in anaeroben, nassen Umgebungen.

  • Lösungen: Sofortige Verbesserung der Drainage und Belüftung. Die Zugabe von Wasserstoffperoxid zum Gießwasser kann helfen, die Bakterien abzutöten und gleichzeitig den Sauerstoffgehalt zu erhöhen. Prävention durch sorgfältige Kontrolle des PH Wert und des Gießverhaltens ist am wichtigsten.

Viruskrankheiten

Viruskrankheiten sind die heimtückischsten Krankheiten von Cannabis Pflanzen. Der bekannteste Krankheitserreger in diesem Bereich ist der Hanf Mosaikvirus, wobei das Hop Latent Viroid (HLVd) die größte neue Bedrohung darstellt.

Hop Latent Viroid (HLVd) und PCR-Diagnose.

  • Symptome: Äußern sich oft als mosaikartige Flecken, Verformungen oder Kräuselungen der Blätter. Die Symptomatik kann stark variieren, ist aber gekennzeichnet durch eine gestörte Chlorophyllproduktion, die dem Nährstoffmangel ähnelt. Das Wachstum ist stark gehemmt (Stunting). Die Folge ist eine drastische Reduktion der Cannabinoiden-Konzentration (THC/CBD) um bis zu 50%.

  • Ursachen: Viren/Viroide werden meist mechanisch übertragen – durch kontaminierte Werkzeuge, Hände oder Schädlinge (z.B. Thripse oder Weiße Fliegen), die als Vektoren dienen. Sie verbreiten sich auch über Stecklinge.

  • Behandlung: Es gibt keine wirksamen Behandlungen gegen Viruskrankheiten bei Pflanzen. Sobald der Befall bestätigt ist, besteht die einzige Lösung in der sofortigen Entfernung und Vernichtung der Pflanze, um die Ausbreitung auf andere gesunde Cannabis Pflanzen zu verhindern.

  • Diagnose: Die optische Kontrolle ist oft unzuverlässig. Die definitive Kontrolle erfolgt über PCR-Tests (Polymerase-Kettenreaktion) von Gewebeproben. Die Prävention erfolgt durch strenge Hygiene und Quarantäne.

Da die Folge von Viruskrankheiten die Vernichtung der gesamten Charge sein kann, ist die Prävention und Hygiene der wichtigste Faktor im Anbau.

Nährstoffbedingte Krankheiten / Mängel

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Nährstoffmangel ist die häufigste Ursache für die Symptome, die Grower fälschlicherweise für Infektionen halten. Dabei handelt es sich um physiologische Erkrankungen, die durch ein Ungleichgewicht der Nährstoffe ausgelöst werden.

Nährstoff

Symptom (Mobilität)

PH Wert Lockout-Bereich (Ursache)

Korrektur

Stickstoff (N)

Gelbe, ältere Blätter (mobil)

Zu niedriger PH (H+ Konkurrenz)

Erhöhung der Dosis des N-Düngers, PH-Anpassung.

Phosphor (P)

Dunkelgrüne/violette Stiele/Adern (mobil)

Sauer (PH<6.0) → Fixierung an Fe/Al. Basisch (PH>7.0) → Ausfällung mit Ca.

Korrektur des PH Wert in das optimale Fenster (6.0–6.8).

Kalium (K)

Verbrannte Blattränder (mobil)

Zu niedrige Menge in der Blütephase.

Erhöhte Dosis von Kaliumdüngern.

Eisen (Fe)

Chlorose an jungen Blättern (immobil)

Basisch (PH>7.0 in Erde).

Senken des PH Wert (Zugabe von Eisenchelaten).

Abgrenzung zu Infektionen: Die Rolle des PH Wert und der Mobilität (Phosphor-Fixierung)

Die Abgrenzung zwischen Nährstoffmangel und Infektionen ist kritisch, da eine falsche Behandlung das Problem verschlimmern kann. Der PH Wert ist der wichtigste Faktor: 80% aller Mängel sind auf eine Nährstoffblockade zurückzuführen, nicht auf eine fehlende Menge an Nährstoffe.

  • P-Mangel: Die violette Verfärbung bei P-Mangel an älteren Blättern ist oft die Folge einer Phosphor-Fixierung, ausgelöst durch einen zu sauren PH Wert im Substrat. Die Pflanze hat keinen Zugang zum Phosphor.

  • Mobilität: Nährstoffmangel an mobilen Nährstoffen (N, P, K, Mg) zeigt die Symptome zuerst an den unteren, älteren Blättern, da die Pflanze diese Nährstoffe in die neuen Triebe umverteilt. Infektionen und Mängel an immobilen Nährstoffen (Fe, Ca, B) zeigen Symptome an den jüngeren Blättern und Triebspitzen.

Die korrekte Kontrolle erfordert oft eine Lupe, um Krankheitserreger oder Schädlinge auszuschließen. Nur wenn kein Schädlingsbefall oder sichtbarer Pilz gefunden wird, sollte man das Problem als Nährstoffmangel behandeln.

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Schädlinge als Krankheitsüberträger

Schädlinge sind nicht nur selbst eine Bedrohung für Cannabis Pflanzen, da sie Blätter und Blüten fressen; ihre gefährlichste Art der Schadenzufügung ist die Übertragung von Krankheitserregern, insbesondere von Viren und Pilzen.

Schädlinge

Schaden / Symptome

Krankheitserreger ( Übertragung)

Biologische Bekämpfung

Thripse

Silberne Spuren auf Blättern (Saugschäden).

Viren (z.B. Mosaikviren, HLVd)

Raubmilben (Amblyseius cucumeris), Neemöl.

Cannabis Breitmilben

Gekräuselte, verformte neue Blätter und Triebspitzen.

Keine Vektoren, aber schwächen Pflanzen erheblich.

Hohe Luftfeuchtigkeit, Schwefelverdampfer.

Spinnmilben

Feine Netze, gelbe/braune Flecken (Sprenkelung).

Pilze (erhöhte Befallsanfälligkeit).

Raubmilben (Phytoseiulus persimilis), Neemöl.

Trauermücken

Larven fressen Wurzelwerk.

Wurzelfäule (Pythium, Fusarium)

Nematoden (Steinernema feltiae).

Die Schädlingsbekämpfung muss proaktiv erfolgen. Neemöl ist ein weit verbreitetes und effektives Mittel zur Kontrolle von Insekten in der Dosis von 5 ml/L, alle 5–7 Tage. Das wichtigste Problem beim Schädlingsbefall ist die schnelle Art der Verbreitung. Im Indoor Grow muss der Befall sofort mit biologischen oder chemischen Mitteln bekämpft werden, um eine kettenartige Folge von Krankheiten zu verhindern, die letztlich die gesamte Ernte gefährdet.

Vorbeugung und Pflanzengesundheit

Die beste Behandlung gegen Cannabis Krankheiten ist die Prävention. Ein proaktiver Ansatz schützt die Cannabis Pflanzen vor Pilzinfektionen, Schädlingen und Nährstoffmangel.

IPM-Plan und Detaillierte Checklisten zur Kontrolle

Ein IPM-Plan (Integrated Pest Management) ist der goldene Standard für die Prävention.

1. Umweltkontrolle (Der wichtigste Faktor)

  • VPD-Kontrolle: Halten Sie das VPD konstant, um die Feuchtigkeit auf den Blättern zu vermeiden, was Mehltau und Bakterien-Wachstum verhindert.

  • Luftfeuchtigkeit und Belüftung: Dies ist der Schlüssel zur Bekämpfung von Pilzen (Mehltau, Grauschimmel). In der Blütephase muss die Luftfeuchtigkeit strikt unter 50% gehalten werden, um Grauschimmel an den Blüten zu verhindern.

  • PH Wert Kontrolle: Überwachen Sie den PH Wert des Substrats und der Nährlösung ständig. Ein stabiler PH Wert (6.0–6.8 in Erde, 5.5–6.2 in Hydro/Kokos) gewährleistet die optimale Nährstoffaufnahme und beugt Nährstoffmangel vor.

2. Kulturhygiene und Kontrolle

Phase

Kontrolle-Maßnahme

Ziel

Wachstum

Neemöl-Spray (präventive Dosis), Nützlinge (Trauermücken).

Stärkung der Pflanzen, Bekämpfung des Befalls am Wurzelwerk.

Blütephase

Belüftung & Luftfeuchtigkeit strikt kontrollieren, Entlaubung der unteren Blätter.

Prävention von Botrytis und Mehltau an den Buds.

Allgemein

Sterilisation von Werkzeugen, Hände waschen.

Prävention der Übertragung von Viren und Bakterien.

Biologische Prävention

  • Nützlinge: Setzen Sie nützliche Insekten (Raubmilben, Marienkäfer) als biologische Schädlingsbekämpfung ein.

  • Trichoderma/Bacillus: Fügen Sie nützliche Pilze und Bakterien dem Substrat hinzu. Diese stärken das Wurzelwerk und schützen es vor dem Fusarium-Komplex und der Wurzelfäule. Die Folge ist eine gestärkte Pflanze, die weniger anfällig für Krankheitserreger ist.

Rechtlicher Hinweis

Dieser Beitrag dient ausschließlich Informationszwecken für den legalen Anbau und die Kontrolle von Krankheiten und Schädlingen an Cannabis Pflanzen in Ländern, Regionen oder bei Patienten mit den entsprechenden Genehmigungen (z.B. Medizinal Cannabis). Die Website übernimmt keine Haftung für die unautorisierte Verwendung dieser Daten oder für die Anwendung der empfohlenen Behandlungen in juristischen Grauzonen.

Die Wirkung und die Nebenwirkungen von Cannabis als Medikament oder Arzneimittel sind Gegenstand zahlreicher Studien. Die Verwendung von Cannabinoiden zur Behandlung von Krankheiten wie Multipler Sklerose, chronischen Schmerzen oder zur Linderung von Angstzuständen muss stets in Absprache mit einem Arzt erfolgen und erfordert in vielen Fällen ein gültiges Rezept. Die Dosis und Einnahme des Medikaments sind individuell anzupassen. Die Informationen zur Erkrankung der Pflanzen haben keinen Bezug zur Medizin für Menschen. Beachten Sie immer die lokalen Gesetze bezüglich des Anbaus und des Konsums von Cannabis. Die Hanfpflanzen und ihre Wirkstoffen zeigen komplexe Wirkungen auf den Körper und die Psyche.

Fazit

Der erfolgreiche Anbau von Cannabis erfordert eine ständige Kontrolle und Prävention von Cannabis Krankheiten und Cannabis Schädlingen. Pilze wie Mehltau und Botrytis sind die größten Bedrohungen für die Ernte, während Schädlinge als gefährliche Krankheitserreger (Viren, HLVd) fungieren. Die Abgrenzung von Nährstoffmangel und echten Infektionen ist kritisch. Der Schlüssel zur Pflanzengesundheit liegt in der strikten Kontrolle der Luftfeuchtigkeit (VPD), der Belüftung und des PH Wert. Durch proaktive Prävention und einen umfassenden IPM-Plan können Sie Schäden minimieren und eine qualitativ hochwertige Ernte Ihrer Cannabispflanzen sichern.



Welche Krankheiten verursacht Cannabis?

Cannabis selbst verursacht in erster Linie keine Krankheiten. Beim Konsum kann es jedoch zu Nebenwirkungen kommen, insbesondere auf die Psyche (z.B. Angstzuständen oder Paranoia) und den Körper (z.B. Herzrasen oder Mundtrockenheit). Diese Nebenwirkungen hängen stark von der Dosis, der Wirkung und der individuellen Symptomatik ab. Cannabis ist ein Medikament und sollte mit Bedacht verwendet werden.

Welche neue Krankheit wird durch Cannabis verursacht?

Es gibt keine bekannte "neue Krankheit", die direkt durch den Konsum von Cannabis verursacht wird. Studien untersuchen jedoch weiterhin die langfristigen Folgen des Konsums, insbesondere in Bezug auf die Psyche und die Atemwege bei Rauchern. Der Begriff "neue Krankheit" wird oft im Zusammenhang mit der Entwicklung des Cannabis Hyperemesis Syndroms (CHS) diskutiert, einer seltenen Erkrankung bei chronisch starkem Konsum, die schwere Übelkeit verursacht.

Welche Krankheiten können mit Cannabis behandelt werden?

Medizinal Cannabis und seine Wirkstoffen (Cannabinoiden wie THC und CBD) werden zur Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen und Symptomen eingesetzt. Dazu gehören die Linderung von chronischen Schmerzen, die Reduktion von Spastiken bei Multipler Sklerose, die Behandlung von Übelkeit und Erbrechen bei Chemotherapie und die Reduktion von Angstzuständen. Die Einnahme erfolgt meist auf ärztliches Rezept und die Wirkung ist von Patienten zu Patienten unterschiedlich. Die Dosis der Cannabinoiden muss exakt bestimmt werden.

Kann Cannabis Krankheiten auslösen?

Ja, Cannabis kann bestimmte Krankheiten oder psychische Erkrankungen auslösen oder deren Symptomatik verschlimmern, insbesondere bei Menschen mit einer Prädisposition. Dazu gehören psychotische Episoden bei anfälligen Menschen (betrifft die Psyche), sowie Atemwegsprobleme durch das Rauchen. Die Folge ist, dass der Konsum von Cannabis nicht für jeden geeignet ist und die Nebenwirkungen bekannt sein sollten. Die Menge und Art des Konsums (z.B. Verdampfen vs. Rauchen) sind entscheidende Faktoren für die Wirkung auf den Körper.

HANS BRAINFOOD, Gründer, Agrarwissenschaften

Matthias Coufal

M.Sc. Agrarwissenschaften | Experte für Cannabis & Pflanzenbau | Mitgründer HANS Brainfood
Matthias Coufal hat Agrarwissenschaften an der Universität Hohenheim sowie Agrarmarketing und Management in Weihenstephan studiert. Bereits während seines Studiums hat er sich intensiv und wissenschaftlich mit der Pflanze Hanf beschäftigt – mit besonderem Fokus auf nachhaltigen Anbau, Inhaltsstoffe und Nutzungsmöglichkeiten.

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