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Cannabissamen sind der Start eines erfolgreichen Anbaus. Ihre Qualität entscheidet maßgeblich über den Ertrag, die Vitalität und das Aroma der späteren Pflanzen. Wer hochwertige Samen kauft, möchte sicherstellen, dass sie auch nach längerer Zeit noch keimfähig und gesund bleiben.
Doch wie lagert man Cannabissamen richtig? In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige zur optimalen Aufbewahrung, von den idealen Umgebungsbedingungen bis zu konkreten Tipps für die Lagerung zu Hause.
Warum ist die richtige Lagerung von Cannabissamen so wichtig?
Cannabissamen sind lebendige Organismen in einem Ruhezustand. Ihre Keimfähigkeit und genetische Stabilität können durch äußere Einflüsse wie Licht, Temperatur oder Luftfeuchtigkeit stark beeinträchtigt werden.
Eine unsachgemäße Lagerung führt häufig dazu, dass Samen nicht mehr keimen oder sich Schimmel bilden kann.
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Wichtige Gründe für eine korrekte Lagerung:
Erhalt der Keimfähigkeit: Nur korrekt gelagerte Samen keimen auch nach Monaten oder Jahren noch zuverlässig.
Schutz vor Schimmel und Schädlingen: Zu viel Feuchtigkeit oder offene Lagerung kann Schimmelbildung fördern.
Vermeidung genetischer Schäden: Extreme Hitze, UV-Strahlen oder Temperaturschwankungen können die genetische Integrität der Samen gefährden.
Verlängerung der Haltbarkeit: Durch passende Lagerung kann die Lebensdauer der Samen deutlich gesteigert werden – teilweise auf über fünf Jahre.
Viele Grower unterschätzen, wie empfindlich Hanfsamen auf ihre Umgebung reagieren . Bereits kurze Phasen mit zu hoher Luftfeuchtigkeit oder direkter Sonneneinstrahlung können ausreichen, um die Keimrate drastisch zu senken.
Wer langfristig mit hochwertigen Samen arbeiten will, sollte daher frühzeitig in eine passende Lagerlösung investieren.
Die ideale Umgebung für das Lagern von Cannabissamen
Die Umgebung, in der Cannabissamen gelagert werden, beeinflusst ihre Lebensdauer und Qualität entscheidend. Drei Faktoren sind hierbei besonders wichtig: Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Lichteinfluss.
Temperaturanforderungen
Cannabissamen mögen es kühl – aber nicht zu kalt. Die ideale Lagertemperatur liegt bei etwa 6 bis 8 Grad Celsius. Zu hohe Temperaturen beschleunigen den Alterungsprozess, zu niedrige Temperaturen können den Zellstoffwechsel stören.
Warum ist Temperatur so entscheidend?
Bei höheren Temperaturen beschleunigt sich der Stoffwechsel der Samen, selbst im Ruhezustand. Das führt dazu, dass Nährstoffreserven schneller abgebaut werden, was die Keimfähigkeit reduziert.
Kälte hingegen verlangsamt diesen Prozess deutlich, aber nur solange die Temperaturen nicht unter den Gefrierpunkt sinken. Einfrieren kann Zellwände schädigen, vor allem bei schwankender Luftfeuchtigkeit.
Empfehlung:
Lagere deine Cannabissamen bei möglichst konstanter Temperatur.
Vermeide Standorte mit Temperaturschwankungen (z. B. Fensterbank, Heizungsnähe).
Der Kühlschrank kann – unter bestimmten Bedingungen – eine gute Option sein (mehr dazu weiter unten).
Luftfeuchtigkeit und Lichtverhältnisse
Luftfeuchtigkeit ist einer der wichtigsten Faktoren bei der Lagerung von Hanfssamen. Ideal ist eine relative Luftfeuchtigkeit von 20–30 % . Ist sie zu hoch, droht Schimmelgefahr; ist sie zu niedrig, kann der Samen austrocknen.
Warum ist Feuchtigkeit so kritisch?
Zu hohe Feuchtigkeit aktiviert biologische Prozesse im Samen, ohne dass die Keimung vollständig stattfinden kann. Das führt zu Schimmelbildung oder innerer Zersetzung.
Zu trockene Bedingungen können den Samen hingegen aushärten, was später die Wasseraufnahme erschwert.
Licht kann ebenfalls problematisch sein. UV-Strahlung kann die DNA-Struktur beschädigen und photochemische Prozesse auslösen, die die Lebensfähigkeit reduzieren.
Tipps:
Verwende luftdichte, lichtundurchlässige Behälter.
Lagere deine Samen in dunklen Schränken oder Boxen.
Bei längerer Lagerung helfen kleine Silicagel-Päckchen, die Feuchtigkeit zu regulieren
Zusätzlicher Tipp: Beschrifte die Behälter mit Datum, Sorte und Herkunft. So behältst du stets den Überblick und kannst ältere Samen gezielt zuerst verwenden.
Die besten Behälter zum Lagern von Cannabissamen
Die Wahl des richtigen Behälters ist entscheidend für eine erfolgreiche Lagerung. Dabei kommt es auf Luftdichtigkeit, Lichtschutz und die Möglichkeit zur Feuchtigkeitskontrolle an.
Glasbehälter
Gläser mit Schraubdeckel oder Bügelverschluss bieten eine hervorragende Abdichtung und eignen sich besonders gut zur langfristigen Lagerung. Achte darauf, dass das Glas lichtundurchlässig oder zusätzlich mit lichtdichtem Material umwickelt ist.
Achte auf:
Dunkles Glas (Braun oder Violett), um Licht abzuhalten
Möglichst kleiner Innenraum – je weniger Luft, desto besser
Kombination mit Silicagel oder Reiskörnern zur Feuchtigkeitsbindung
Tipp: Pharmagläser oder Laborbehälter aus der Apotheke bieten oft noch bessere Qualität und Dichtigkeit als herkömmliche Küchenbehälter.
Vorteile:
Sehr gute Abdichtung gegen Luft und Feuchtigkeit
Einfach mit Silicagel kombinierbar
Wiederverwendbar und umweltfreundlich

Vakuumbeutel
Vakuumbeutel eignen sich für größere Samenvorräte und bieten durch den Entzug von Sauerstoff eine keimfeindliche Umgebung. Allerdings sollten sie in einem dunklen, kühlen Ort gelagert werden.
Vorteile:
Geringe Sauerstoffzufuhr
Platzsparend
Ideal für den Versand oder Transport
Wichtig: Verwende nur lebensmittelechte Vakuumbeutel und lagere diese in lichtdichten Boxen , da Kunststoff allein keinen UV-Schutz bietet.

Alternative Aufbewahrungsmethoden
Neben Glas und Vakuumbeuteln gibt es weitere Möglichkeiten:
Filmdosen oder lichtdichte Kunststoffdosen: Für kurzfristige Lagerung in dunkler Umgebung geeignet.
Zip-Beutel mit Feuchtigkeitsregulator: Für Transport oder Zwischenlagerung, jedoch nicht ideal für langfristige Aufbewahrung.
Samenkapseln oder Mini-Container mit Feuchtigkeitsanzeige: Besonders praktisch bei größeren Sammlungen.
Wie lange kann man Cannabissamen lagern?
Bei optimaler Lagerung können Cannabissamen ihre Keimfähigkeit über viele Jahre hinweg behalten. Als Faustregel gilt:
Bis zu 1 Jahr: Keine nennenswerte Einbuße der Keimfähigkeit.
2–3 Jahre: Leichte Reduktion der Keimrate (ca. 80–90 % erhalten).
4–5 Jahre: Keimfähigkeit nimmt stärker ab (unter 60 % möglich).
Ab 6 Jahren: Nur noch vereinzelt keimfähige Samen, abhängig von Lagerbedingungen.
Es gibt dokumentierte Fälle von Cannabis Samen, die nach über einem Jahrzehnt noch vereinzelt keimten, allerdings unter Laborbedingungen.
Hinweis: Ältere Samen benötigen häufig länger, um zu keimen, und sollten besonders vorsichtig vorbehandelt werden (z. B. durch Anritzen oder Einweichen in Wasser mit niedriger pH-Wert).
Cannabissamen lagern im Kühlschrank – sinnvoll oder riskant?
Die Lagerung im Kühlschrank kann unter bestimmten Voraussetzungen eine gute Lösung sein – insbesondere bei langfristiger Aufbewahrung.
Vorteile:
Konstante, kühle Temperatur
Schutz vor Temperaturschwankungen
Kombinierbar mit luftdichten Behältern und Silicagel
Risiken:
Feuchtigkeit im Kühlschrank kann zu Kondenswasserbildung führen.
Häufiges Öffnen und Schließen erhöht die Gefahr von Temperaturschwankungen und Feuchtigkeitseintrag.
Nicht alle Kühlschränke sind gleich gut geeignet (z. B. ältere Geräte mit hoher Luftfeuchte)
So erkennst du, ob Cannabissamen noch keimfähig sind
Bevor du ältere Samen verwendest, kannst du ihre Keimfähigkeit mit einem einfachen Test überprüfen:
Lege die Samen in ein feuchtes Papiertuch.
Verpacke das Ganze luftdicht (z. B. in einem Gefrierbeutel).
Lagere es an einem warmen Ort (ca. 20–25 °C).
Innerhalb von 3–7 Tagen sollten keimfähige Samen sprossen.
Bleibt eine Reaktion aus, sind die Samen vermutlich nicht mehr verwendbar.
Fazit: Cannabissamen richtig lagern und langfristig von hoher Qualität profitieren
Die sachgerechte Lagerung von Cannabis Samen ist entscheidend für ihre Langlebigkeit und Qualität. Wer auf eine konstante, kühle und dunkle Umgebung achtet und luftdichte, trockene Behälter verwendet, kann seine Samen problemlos über mehrere Jahre hinweg aufbewahren.
Ob Glasbehälter, Vakuumbeutel oder spezielle Aufbewahrungsboxen – entscheidend sind niedrige Temperaturen, geringe Luftfeuchtigkeit und kein Licht. So bleiben deine Hanfsamen auch nach langer Zeit keimfähig und einsatzbereit.
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FAQ
Wie bewahre ich Samen richtig auf?
Cannabissamen solltest du kühl (ca. 6–8 °C), trocken (20–30 % Luftfeuchtigkeit) und lichtgeschützt in einem luftdichten Behälter aufbewahren – z. B. in einem dunklen Glas mit Silicagel im Kühlschrank.
Wie lange halten Cannabissamen im Kühlschrank?
Bei optimaler Lagerung im Kühlschrank und mit Feuchtigkeitsregulatoren können Cannabissamen ihre Keimfähigkeit über 3–5 Jahre , teilweise sogar länger behalten.
Können Cannabissamen schlecht werden?
Ja. Schlechte Lagerung kann dazu führen, dass Samen schimmeln, austrocknen oder ihre Keimfähigkeit verlieren. Ein modriger Geruch, Verfärbungen oder bröselige Konsistenz deuten auf eine unbrauchbare Qualität hin.