Was versteht man unter „pH-Wert“?
Der pH-Wert ist das Maß für die Konzentration von Wasserstoffionen in einer Flüssigkeit. Auf der logarithmischen pH-Skala von 0 bis 14 ist pH 7 neutral; Werte darunter sind sauer, Werte darüber alkalisch. Schon eine Verschiebung um eine Einheit bedeutet eine Verzehnfachung bzw. Verringerung der Wasserstoffionen-Konzentration. Der pH-Wert des Wassers, mit dem du gießt, und der pH-Wert im Substrat sind damit zentrale Stellschrauben im Cannabisanbau.
Chemisch betrachtet verändert der pH-Wert die Ladung an Oberflächen (Tonminerale, organische Kolloide), die Löslichkeit und die chemische Form vieler Nährstoffe. Für Cannabispflanzen ist das entscheidend: Nur wenn Nährstoffe in einer löslichen, bioverfügbaren Form vorliegen, können die Wurzeln sie aufnehmen. Ein falscher pH-Wert führt daher trotz ausreichender Düngung zu Nährstoffmängeln.
Inhalt
Darum ist der pH-Wert für die Nährstoffaufnahme deiner Cannabispflanze entscheidend
Löslichkeit und chemische Form: Phosphat, Eisen, Mangan, Zink, Kupfer und Bor reagieren besonders sensibel auf den pH-Wert. Bei zu hohem pH-Wert werden Mikronährstoffe schwerer verfügbar; bei zu niedrigem pH-Wert kann es zu Toxizitäten kommen.
Wurzelphysiologie: Der Protonenfluss an der Wurzeloberfläche (H⁺-Pumpen) ist Teil der Nährstoffaufnahme. Stark abweichende pH-Werte stören diesen Prozess.
Mikrobiologie: In Erde steuern Mikroorganismen den Nährstoffkreislauf. Ihre Aktivität und Zusammensetzung hängen stark vom pH-Milieu ab. Ein stabiler, moderater pH Wert fördert ein resilientes Bodenmikrobiom.
EC-Wert und pH-Wert: Der EC (elektrische Leitfähigkeit) misst die Salzkonzentration. Ein hoher EC bei falschem pH-Wert verstärkt Stress und kann die Nährstoffaufnahme zusätzlich blockieren.
Kurz: pH ist der zentrale Faktor hinter der Nährstoffaufnahme. Wer pH im Griff hat, reduziert Probleme, optimiert Wachstum und steigert die Erntequalität.
Das Problem: Die „Nährstoffsperre“ durch falschen pH-Wert
Nährstoffsperre bedeutet: Nährstoffe sind vorhanden, aber die Pflanze kann sie wegen des pH-Milieus nicht aufnehmen. Viele Grower erhöhen dann die Düngerkonzentration, was den EC-Wert unnötig anhebt und die Situation verschlimmern kann.
zu hoher pH-Wert (alkalisch): Mikronährstoffe wie Eisen, Mangan und Zink werden weniger verfügbar; Phosphor fällt leichter aus. Typischer Eindruck: „nährstoffmangel“ trotz Düngung.
zu niedriger pH-Wert (sauer): Mangan und Aluminium werden zu leicht löslich; es drohen Toxizitäten, Wurzelstress und gehemmtes Wachstum.
Symptome: Daran erkennst du einen falschen pH-Wert
Anzeichen |
Beschreibung |
pH-Bezug |
|---|---|---|
Interveinalchlorose |
Gelb zwischen Blattadern, Adern bleiben grün |
Häufig pH-Wert zu hoch → Eisen/Mangan schlecht verfügbar |
Verbrannte Blattspitzen |
Trockene, braune Spitzen, Blattkräuselung |
pH-Wert zu niedrig oder EC zu hoch |
Stagnierendes Wachstum |
Kleine Internodien, schwache Wurzelbildung |
pH ausserhalb Idealbereich → Aufnahme gehemmt |
Rot-/Violettfärbung ohne Genetik |
Blattunterseite oder Stiele verfärben |
pH-Stress, möglicher Phosphormangel im Substrat-Milieu |
„Dünger greift nicht“ |
Nach Düngung keine Besserung |
Klassische Nährstoffsperre durch falschen pH |
Wichtig: Diese Symptome sind unspezifisch und müssen im Kontext von Substrat, EC, Klima und Bewässerung bewertet werden. Der schnellste Weg zur Diagnose ist die Messung von Gießwasser, Nährlösung, Substratauszug und Drain.
Im modernen Cannabis Anbau entscheidet ein konsequent geführtes pH- und EC-Management über Vitalität, Wachstum und Ertrag. Viele grower unterschätzen, wie sensibel die Wurzelzone auf Schwankungen reagiert: Bereits kleine Abweichungen verändern die chemische Form wichtiger Nährstoffe und damit ihre Bioverfügbarkeit. Deshalb beginnt professionelle Überwachung nicht erst beim offensichtlichen Mangel, sondern bei der präventiven Routine: Wasserqualität prüfen, Nährstoffrezeptur dokumentieren, Drain messen, Trends bewerten.
Wer regelmäßig misst, erkennt früh, ob etwas aus dem Ruder läuft zum Beispiel ein schleichend steigender pH-Wert, der Eisen und Mangan blockiert, oder ein zu niedriger pH, der Mangan übermäßig löslich macht und Wurzeln stresst. Die Lösung ist selten eine drastische Korrektur, sondern viele kleine, kontrollierte Schritte: pH in 0,2–0,3-Einheiten anpassen, gut durchmischen, erneut messen, stabilisieren lassen. Parallel gehört der ec in die Beobachtung ein hoher Salzgehalt verschärft pH-Probleme und hemmt die Wasseraufnahme. Praktisch bedeutet das: Für Erde einen Zielbereich von etwa 6,3–6,8 anpeilen, in Coco/Soilless eher 5,8–6,2, Hydro entsprechend 5,5–6,1. Hartes Leitungswasser mit viel Calcium/Magnesium puffert stark; hier wirken kleine Korrekturen nachhaltiger als große.
Ebenso wichtig ist die Balance der Nährstoffe in der Nährlösung: Ausreichend Calcium/Magnesium stabilisiert Zellwände und Photosynthese, während Phosphor und Kalium in der Blüte zielgerichtet gesteuert werden sollten. Ergänzend fördern organische Komponenten in Erde (Kompost, Pflanzenkohle) eine mikrobiell aktive Rhizosphäre, die pH-Schwankungen abmildern kann—vorausgesetzt, sie wird nicht durch abrupte pH-Sprünge gestört.
Du bist dir nicht sicher, ob es sich um einen Problem mit dem pH-Wert handelt, oder doch um einen anderen Mangel? Dann frag doch einfach GrowBuddY! Die Ki-gestützte App erkennt via Bilderkennung blitzschnell,w was deiner Pflanze fehlt und begleitet dich bei deinem Grow.
Der ideale pH-Wert für Cannabis: Erde vs. Hydroponik
System |
Ziel-pH-Bereich |
Praxis-Hinweise |
|---|---|---|
Erde (klassischer Topf, Beete, Living Soil) |
6,0–7,0 (Sweet Spot oft 6,3–6,7) |
Gute Pufferung; Mikrobiologie stabilisiert Schwankungen |
Soilless (Coco, Inertmixe) |
5,8–6,3 |
Weniger Pufferung; pH häufiger kontrollieren |
Hydroponik (DWC, NFT, Aeroponik) |
5,5–6,2 |
pH driftet schneller; tägliche Kontrolle üblich |
Die Wahl des Bereichs hängt auch vom Nährstoffregime ab: Organische Systeme profitieren eher von leicht erhöhten pH-Werten innerhalb des Erd-Fensters, mineralische Systeme laufen oft am besten nahe pH 5,8–6,0.
Der ideale pH-Wert ist eines der zentralen Themen im Cannabis-Anbau und sollte von jedem Anfänger früh verstanden werden. Denn der pH-Wert hat einen direkten Einfluss auf die chemische Aufnahme von Nährstoffen durch die Wurzeln. Egal, ob in Erde, Coco oder Hydroponik – der pH-Wert entscheidet darüber, ob essenzielle Elemente wie Stickstoff, Phosphor, Kalium oder Spurenelemente in einer pflanzenverfügbaren Form vorliegen. Liegt er außerhalb des optimalen Bereichs, sind die Nährstoffe zwar im Substrat vorhanden, können aber nicht aufgenommen werden – ein typisches Problem in vielen Grows, das sich in Form von Mangelerscheinungen zeigt, obwohl ausreichend gedüngt wurde.
Bei Erde liegt der ideale Bereich zwischen 6,0 und 7,0, wobei sich der sogenannte „Sweet Spot“ oft um 6,3 bis 6,7 bewegt. Hier sorgt die Mikrobiologie für eine natürliche Stabilisierung: Bakterien, Pilze und organische Stoffe puffern Schwankungen ab und fördern eine ausgewogene Nährstofffreisetzung. In mineralischen oder hydroponischen Systemen ist dieser biologische Puffer kaum vorhanden. Hier reagiert das Milieu schneller auf jede Veränderung – und erfordert daher eine präzisere Kontrolle. Soilless-Systeme wie Coco oder Perlite-Mixe arbeiten optimal zwischen pH 5,8 und 6,3, Hydroponik-Systeme (z. B. DWC oder NFT) zwischen 5,5 und 6,2.
Wer seine Werte regelmäßig misst und feinjustiert, betreibt echte Optimierung – ein Punkt, der langfristig über Ertrag und Qualität entscheidet. Für viele Einsteiger bleibt die wichtigste Frage: Warum sollte ich so viel Aufwand betreiben? Die Antwort ist einfach: Weil der pH-Wert der Schlüssel ist, der den Pflanzen den Zugang zu allen Nährstoffen öffnet. Selbst die beste Düngerlösung nützt nichts, wenn die chemische Umgebung sie blockiert. Deshalb gilt: Je besser du das Thema pH verstehst, desto stabiler, gesünder und produktiver werden deine Pflanzen wachsen, unabhängig von System, Erfahrung oder Sorte.
Der ideale Cannabis pH-Wert in jeder Phase deiner Cannabispflanze
Phase |
Erde |
Coco/Soilless |
Hydro |
Schwerpunkt |
|---|---|---|---|---|
Keimung/Stecklinge |
6,0–6,5 |
5,8–6,1 |
5,6–5,9 |
Mild, wurzelschonend, niedriger EC |
Vegetative Phase |
6,1–6,7 |
5,8–6,2 |
5,7–6,0 |
N-Betonung, zügiges Wachstum |
Übergang/Vorblüte |
6,2–6,8 |
5,8–6,2 |
5,8–6,1 |
Stabilität, keine Sprünge |
Blüte |
6,3–7,0 |
5,8–6,2 |
5,8–6,1 |
P/K-Fokus, Ca/Mg-Balance |
Spätblüte |
6,3–6,8 |
5,8–6,2 |
5,8–6,1 |
Konstanz, keine harten Korrekturen |
Hinweis zu hartem Leitungswasser: Hoher Calcium- und Magnesiumgehalt puffert, kann aber zusammen mit Carbonaten den pH nach oben ziehen. Hier sind kleine, wiederholte Korrekturen besser als große Sprünge.
Beim Cannabisanbau verändert sich der optimale pH-Wert im Laufe des Pflanzenlebens – von der Keimung bis zur späten Blüte. In jeder Phase verschiebt sich die Nährstoffaufnahme leicht, da sich sowohl der Bedarf als auch die Konzentration einzelner Elemente ändern. Junge Pflanzen und Stecklinge benötigen ein mildes, leicht saures Milieu (Erde 6,0–6,5), das die empfindlichen Wurzeln schützt und eine gleichmäßige Aufnahme von Calcium, Magnesium und Stickstoff ermöglicht. In der vegetativen Phase liegt der Fokus auf Wachstum, weshalb ein stabiler Bereich zwischen 6,1 und 6,7 in Erde ideal ist.
Während der Blüte verschiebt sich der Bedarf deutlich hin zu Phosphor und Kalium – hier darf der pH-Wert in Erde etwas höher liegen (bis 7,0), um deren Verfügbarkeit zu sichern. Bei Hydro- oder Soilless-Systemen bleibt die Konzentration des pH enger gefasst, da jede Abweichung sofort Auswirkungen auf die Wurzeln zeigt.
Eine regelmäßige Messung des pH-Wertes ist daher unerlässlich. Schon kleine Anzeichen wie vergilbte Blattadern, stockendes Wachstum oder dunkle Blattspitzen können auf ein Ungleichgewicht hinweisen. Die Erklärung liegt fast immer im Zusammenhang zwischen pH und Nährstoffaufnahme: Weicht der Wert vom Ideal ab, blockieren sich bestimmte Ionen gegenseitig. Wer seinen pH über die gesamte Entwicklung überwacht, schafft stabile Bedingungen und eine konstant hohe Qualität der Ernte.
Empfohlene pH-Bereiche für verschiedene Substrattypen
Phase |
Erde |
Coco/Soilless |
Hydro |
Schwerpunkt |
|---|---|---|---|---|
Keimung/Stecklinge |
6,0–6,5 |
5,8–6,1 |
5,6–5,9 |
Mild, wurzelschonend, niedriger EC |
Vegetative Phase |
6,1–6,7 |
5,8–6,2 |
5,7–6,0 |
N-Betonung, zügiges Wachstum |
Übergang/Vorblüte |
6,2–6,8 |
5,8–6,2 |
5,8–6,1 |
Stabilität, keine Sprünge |
Blüte |
6,3–7,0 |
5,8–6,2 |
5,8–6,1 |
P/K-Fokus, Ca/Mg-Balance |
Spätblüte |
6,3–6,8 |
5,8–6,2 |
5,8–6,1 |
Konstanz, keine harten Korrekturen |
Empfohlene pH-Bereiche für verschiedene Substrattypen
Substrattyp |
Charakteristik |
Empfohlener pH-Bereich |
Praxis-Tipp |
|---|---|---|---|
Light-Mix (leicht vorgedüngt) |
Luftig, gute Startpufferung |
6,0–6,5 |
Nach 2–3 Wochen neu bewerten (Nährstoffe sinken) |
Living Soil (mit Kompost, Pflanzenkohle, Urgestein) |
Hohe Mikrobendichte; Langzeitquellen |
6,3–6,8 |
Sanfte Korrekturen, Mikrobiologie schützen |
Recycelte Erde (mit Perlit/Reishülsen) |
Variable Restsalze, pH-Shift möglich |
6,2–6,7 |
Regelmäßig Drain prüfen, EC im Blick |
Coco/Soilless |
Kaum Puffer, schnelle Reaktion |
5,8–6,2 |
Tägliche pH/EC-Kontrolle empfohlen |
Hydro (Nährlösung) |
Direkt an der Wurzel |
5,5–6,2 |
pH-Drift täglich abfangen |
Organisch-mineralische Mischungen |
Mittelstarke Pufferung |
6,2–6,7 |
pH langsam nachführen |
Diese Tabelle ist als Schnellreferenz gedacht: Sie hilft Growern, beim Anbau von Cannabis zügig den passenden pH-Bereich zu wählen, je nach Substrat und Managementstil.
Anleitung: Cannabis pH-Wert richtig messen und einstellen
Schritt 1: Den pH-Wert messen (Messgerät vs. Teststreifen)
Messpunkte
Gießwasser/Nährlösung: pH-Wert des Wassers vor dem Gießen bestimmen.
Substratauszug: Erde mit destilliertem Wasser mischen (z. B. 1:1 bis 1:2), umrühren, 10–15 Minuten stehen lassen, filtrieren und messen.
Drain: Das erste Drittel des Abflusswassers verwerfen, das mittlere Drittel messen – liefert Praxisnähe zur Wurzelzone.
Werkzeuge
Digitales pH-Messgerät (pH-Meter): Hohe Genauigkeit, regelmäßige Kalibrierung mit Pufferlösungen nötig.
pH-Teststreifen/Indikator: Günstig, ausreichend für grobe Checks, aber weniger präzise.
Messroutine
Vor jeder Messserie kalibrieren.
Temperatur beachten (pH ist temperaturabhängig).
Werte dokumentieren (pH, EC, Datum, Maßnahme).
Trends erkennen: Ein stabiler, leicht schwankender pH ist normal; starke Drift weist auf ein systemisches Problem hin.
EC-Kontrolle
Ein sinnvoller EC zeigt, ob die Nährstoffkonzentration passt. Hoher EC plus falscher pH ist eine problematische Kombination; niedriger EC bei korrekt eingestelltem pH kann auf Unterversorgung hinweisen.
Schritt 2: Den pH-Wert senken
Wenn der pH-Wert zu hoch ist (z. B. Erde > 7,0; Coco/Hydro > 6,3):
pH-Down-Lösungen: in sehr kleinen Dosen einmischen, gut verrühren, erneut messen.
Organische Säuren: z. B. schwach dosierte Zitronensäurelösungen; in organischen Setups behutsam einsetzen.
Substrat-Tuning: In Erde über die Zeit mit leicht sauren Komponenten arbeiten (z. B. bestimmte Komposte); keine schnellen, drastischen Eingriffe.
Vorsicht: Nie auf einmal „groß“ korrigieren. Ziel sind Schritte von 0,2–0,3 pH-Einheiten, dann erneut prüfen.
Schritt 3: Den pH-Wert erhöhen
Wenn der pH-Wert zu niedrig ist (z. B. Erde < 6,0; Coco/Hydro < 5,5):
pH-Up-Lösungen behutsam verwenden.
Dolomitkalk (Erde): liefert Ca/Mg und hebt pH langsam. In Living-Soil-Systemen sparsam dosieren, um das Bodenleben nicht zu stören.
Aschen/Carbonate: Wirken stark und längerfristig; nur mit Erfahrung und in Kleindosen.
Grundsatz: Langsam anheben, messen, stabilisieren lassen.
Zusatzhinweise für hartes Wasser
Hartes Wasser kann pH-Anpassungen „wegpuffern“. Arbeite mit kleinen, wiederholten Korrekturen.
Wenn der pH-Wert des Wassers sehr hoch ist, kann eine Teilentsalzung (Mischung mit entmineralisiertem Wasser) sinnvoll sein; anschließend Calcium/Magnesium gezielt dosieren.
Fazit: pH-Management ist der Schlüssel zu gesunden Pflanzen
Beim Anbau von Cannabis ist der pH-Wert kein Nebenschauplatz, sondern der Hebel für stabile Nährstoffaufnahme, vitale Wurzeln und maximale Qualität der Ernte. Wer pH, EC und Substrat versteht, verhindert Nährstoffmängel, spart Dünger und steigert die Konsistenz der Ergebnisse. Der wichtigste Praxis-Tipp lautet: regelmäßig messen, langsam korrigieren, Trends beobachten. So bleibt der pH-Bereich nahe am Ideal und die Cannabispflanzen danken es mit Gesundheit, Wachstum und Aroma.
Was passiert bei zu hohem pH-Wert bei Cannabis?
Ein pH-Wert zu hoch (alkalisch) verringert die Verfügbarkeit von Mikronährstoffen wie Eisen, Mangan und Zink und kann Phosphor binden. Sichtbar werden Chlorosen (gelbe Flächen zwischen grünen Blattadern), verlangsamtes Wachstum und blasse, empfindliche Neutriebe. Die Lösung: pH in kleinen Schritten absenken, EC prüfen, Ursache finden (Wasser, Substrat, Zusätze).
Welcher pH-Wert sollte Drain in Cannabis haben?
Der Drain spiegelt das Substratmilieu wider. In Erde ist ein Drain-pH innerhalb des Zielbereichs (etwa 6,2–6,8) ideal. Bei deutlichen Abweichungen (z. B. > 7,0 oder < 6,0) sind schrittweise Korrekturen sinnvoll. In Coco/Hydro gelten die engeren Bereiche (typisch 5,8–6,2).
Welchen pH-Senker für Cannabispflanzen?
Für schnelle, kontrollierte Anpassungen werden pH-Down-Lösungen genutzt. In organischen Setups sind schwache organische Säuren (sehr niedrig dosiert) möglich. In Erde kann auch das Substrat langfristig „saure“ Komponenten enthalten. Grundregel: langsam dosieren, gut mischen, erneut messen.
Welcher pH-Wert hat Autoflower?
Autoflower benötigen keinen anderen pH-Bereich als photoperiodische Sorten. Entscheidend ist das System: Erde 6,0–6,8, Coco/Soilless ca. 5,8–6,2, Hydro etwa 5,5–6,1. Da Autoflower zeitlich kompakter wachsen und blühen, reagieren sie empfindlicher auf Abweichungen – pH-Kontrolle daher besonders konsequent.

