Chiasamen lösten in den letzten Jahren einen regelrechten Superfood-Hype aus und haben es längst auch in Supermärkte geschafft. Dennoch lohnt es sich, auf der Suche nach Superfoods erst einmal vor der eigenen Haustüre nachzusehen. Sind Lein- oder Hanfsamen womöglich die besseren Chiasamen?
Herkunft
Chiasamen werden meist aus Lateinamerika importiert, wo sie den Maya und Azteken schon als Grundnahrungsmittel dienten. Die Einfuhr über den Atlantik belastet allerdings die Gewässer und lässt den Preis durch die Transportkosten steigen, sodass Chiasamen trotz des günstigen Anbaus in Niedriglohnländern vergleichsweise teuer sind. Konventionell angebaute Chiasamen sind oft mit Herbiziden wie Glyphosat belastet. Es gibt zwar vor Ort auch viele Bio-Bauern, doch deren Felder liegen oft in der Nähe oder zwischen konventionell bewirtschafteten Feldern, weshalb eine teilweise Kontamination nicht ausgeschlossen werden kann.
Hanf- oder auch Leinsamen können regional in Deutschland angebaut werden. Bio-Hanfsamen wie die von HANS Brainfood kommen zudem ohne künstliche Dünge- und Pflanzenschutzmittel aus. Außerdem sorgt der nachhaltige und umweltschonende Ackerbau vor Ort dafür, dass Hanfsamen sowie Leinsamen den Chiasamen in der Umweltbilanz weit überlegen sind.
Verwendung
Alle drei Saaten eignen sich sehr gut, um damit Müslis, Smoothies, Joghurts und Salate zu verfeinern. Auch als Zutat für Brote und Kuchen sind sie beliebt und lassen sich ähnlich vielseitig nutzen. Die schleimbildende Polysaccharidschicht von Lein- und Chiasamen sorgt außerdem dafür, dass ihre Konsistenz in Verbindung mit Flüssigkeit gelartig wird – ideal beispielsweise als veganer Ei-Ersatz. Bei der Verwendung von Leinsamen muss allerdings beachtet werden, dass diese nur geschrotet vom Körper verarbeitet werden können.
Nährwerte
Lein-, Chia- und Hanfsamen haben dank der Schalen einen hohen Anteil an Ballaststoffen, wodurch die Verdauung gefördert wird. Soll darauf verzichtet werden, eignen sich geschälte Hanfsamen.
- Chiasamen enthalten rund 23% ungesättigter Fettsäuren. Kalium, Magnesium, Kalzium, Vitamin A und E, Eisen und Zink sind zudem in relevanten Mengen vorhanden. Der Proteingehalt liegt bei knapp 20%. Außerdem enthalten sie einen hohen Anteil an Antioxidantien.
- Leinsamen enthalten mit 29% mehr ungesättigter Fettsäuren als Chiasamen. Sie enthalten kaum Vitamin A, dafür aber deutlich mehr Kalium und Vitamin E als die Saat aus Lateinamerika. Der Proteingehalt ist ähnlich wie der der Leinsamen.
- Hanfsamen enthalten mit 50% einen hohen Anteil hochwertiger, mehrfach ungesättigter Fettsäuren. Zudem punkten Hanfsamen mit großen Mengen Eisen, Magnesium, Zink sowie Vitamin E. Die Vitamine C, A, B2, B3, B5, B6, B9 sowie Kalium, Selen und Mangan liegen in kleineren Mengen vor. Mit einem Proteingehalt von 30% eignen sich Hanfsamen hervorragend als vegane Proteinquelle.
Aus diesem Grund verstehen wir Hanf als ideale Nährstoffkombination für deine Gesundheit.
Ich wusste, dass Hanf den Chiasamen vorzuziehen ist, schon wegen der Herkunft und dessen Tansport, aber so genial aufgeschlüsselt hatte ich das keinesfalls auf dem Schirm.
Ich danke Euch