Bevor Du mit dem Trocknen deiner Cannabispflanzen anfängst, solltest Du dir unbedingt unsere Top 6 Ratschläge zu Herzen nehmen! Das Trocknen ist ein entscheidender Schritt, um die Qualität deiner Ernte zu maximieren. Denn ein optimaler Trocknungsprozess kann nicht nur den Geschmack, sondern auch das Aroma und die Potenz deines Cannabis erheblich verbessern. Mit unseren einfachen Tipps wird das Trocknen also zum Kinderspiel und Du kannst Dich auf ein großartiges Ergebnis freuen!
1. Unsere ultimativen Tipps zur optimalen Trocknung deiner Cannabispflanzen
Tipp 1: Blätter richtig entfernen!
Vorsicht bei der Entfernung der Blätter! Wir empfehlen dir, nur die großen Blätter vorsichtig zu entfernen und die kleineren um die Blüten herum zu belassen. Das verbessert die Luftzirkulation, hilft, Schimmelbildung zu vermeiden und bewahrt Aroma und Potenz (Yoon et al., 2024). Pass auf, dass Du nicht zu viel Blattmaterial entfernst, um keine wertvollen Trichome zu verlieren.
Tipp 2: In der Ruhe liegt die Kraft!
Ein langsamer Trocknungsprozess über mehrere Tage ist der Schlüssel zu optimalem Cannabis. Er sorgt dafür, dass dein Cannabis schonend trocknet und die Aromen sowie Wirkstoffe besser erhalten bleiben (Yoon et al., 2024). Normalerweise dauert dieser Prozess zwischen 5 und 14 Tagen, manche Autoren sprechen sogar von 10 bis 20 Tagen (Uziel et al., 2024). Das Motto hier lautet: Nichts überstürzen! Daher sind schnelle Methoden wie das Trocknen im Ofen keine gute Idee, da sie die Qualität negativ beeinträchtigen können.
Tipp 3: Regelmäßiger Knicktest!
Überprüfe die Trockenheit deiner Cannabisblüten mit dem Knicktest: Biege ein Stück des Stängels. Wenn es leicht knackt, aber nicht bricht, ist dein Cannabis mit hoher Wahrscheinlichkeit gut getrocknet. Wenn der Stängel biegsam ist, braucht es noch etwas Zeit.
Tipp 4: Sonnenlicht ist Tabu!
Achte unbedingt darauf, dass dein Cannabis während des Trocknens kein direktes Sonnenlicht abbekommt. Du fragst dich, warum man Cannabis im Dunkeln trocknen muss? Die UV-Strahlen aus der Sonne können die wichtigen Cannabinoide und Terpene zerstören, die für Potenz und Aroma verantwortlich sind. Außerdem fördern die UV-Strahlung den Zerfall von THC zu nicht psychoaktiven Stoffen. Also, besser im Dunkeln trocknen, um die Farbe, Qualität sowie Wirkung zu erhalten.
Tipp 5: Luftfeuchtigkeit im Auge behalten!
Hol dir ein Hygrometer, um die Luftfeuchtigkeit im Trocknungsbereich im Blick zu behalten. Ideal sind 50 bis 55 % (Yoon et al., 2024). Mit einem Hygrometer bekommst Du genaue Werte und kannst die besten Bedingungen halten. Denn zu viel Feuchtigkeit kann Schimmel verursachen. Zu wenig davon trocknet dein Cannabis schnell aus und es verliert an Qualität.
Tipp 6: Achte Qualität statt Quantität
Es kann verlockend sein, eine große Menge auf einmal zu trocknen, aber es ist oft besser, kleinere Mengen in gut kontrollierten Umgebungen zu trocknen. So behältst Du die Kontrolle über die Bedingungen und holst das Beste aus deiner Ernte heraus.
Du willst genauer wissen, wie Du dein Cannabis richtig trocknest? Hier findest Du die ausführliche Anleitung zur Trocknung.
2. Literaturverzeichnis
Challa, S. K. R., Misra, N. N., & Martynenko, A. (2020). Drying of cannabis—state
of the practices and future needs. Drying Technology, 39(14), 2055–2064. https://doi.org/10.1080/07373937.2020.1752230
Uziel, A., Milay, L., Procaccia, S., Cohen, R., Burstein, A., Sulimani, L., Shreiber-
Livne, I., Lewitus, D., & Meiri, D. (2024). Solid-State microwave drying for medical cannabis inflorescences: a rapid and controlled alternative to traditional drying. Cannabis and Cannabinoid Research, 9(1), 397–408. https://doi.org/10.1089/can.2022.0051
Yoon, H. I., Lee, S. H., Ryu, D., Choi, H., Park, S. H., Jung, J. H., Kim, H., & Yang,
(2024). Non-destructive assessment of cannabis quality during drying process using hyperspectral imaging and machine learning. Frontiers in Plant Science, 15(1). https://doi.org/10.3389/fpls.2024.1365298