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Cannabis-Begleitpflanzen: Die perfekte Symbiose im Anbau

  • person Lucy Graf
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Der Anbau von Cannabis erfordert nicht nur Fachwissen über die Pflanze selbst, sondern auch über ihre Umgebung und Begleitpflanzen. Diese sogenannten "Companion Plants" – Begleitpflanzen – spielen eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und das Wachstum der Cannabispflanze. Sie schützen vor Schädlingen, verbessern den Boden, fördern das Wachstum und helfen, den Ertrag zu maximieren. In diesem Artikel erklären wir, welche Begleitpflanzen für den Cannabis-Anbau besonders geeignet sind, welche Vorteile sie bieten und wie sie richtig eingesetzt werden.

Was sind Begleitpflanzen?

Begleitpflanzen sind Pflanzen, die in der Nähe anderer Pflanzen angebaut werden, um deren Wachstum zu fördern oder sie zu schützen. In der Landwirtschaft und im Gartenbau ist dies eine alte Praxis, um das ökologische Gleichgewicht zu unterstützen. Die richtige Kombination von Pflanzen hilft, Schädlinge zu kontrollieren, den Nährstoffgehalt im Boden zu verbessern und den allgemeinen Gesundheitszustand der Pflanzen zu fördern. Im Cannabis-Anbau hat sich dieses Konzept als äußerst nützlich erwiesen.

Vorteile von Begleitpflanzen beim Cannabis-Anbau

  1. Schädlingsbekämpfung: Viele Begleitpflanzen produzieren Duftstoffe, die schädliche Insekten abschrecken oder nützliche Insekten anziehen, die als natürliche Fressfeinde von Schädlingen agieren. Dies reduziert den Bedarf an chemischen Pestiziden und fördert ein gesundes, natürliches Wachstum.
  2. Bodenverbesserung: Einige Pflanzen reichern den Boden mit wichtigen Nährstoffen wie Stickstoff an oder verbessern die Bodenstruktur. Dies schafft eine bessere Umgebung für die Cannabispflanze und fördert deren Wurzelwachstum.
  3. Feuchtigkeitsmanagement: Begleitpflanzen helfen, den Boden vor Austrocknung zu schützen, indem sie Schatten spenden oder durch ihre Blätter Verdunstung reduzieren. Dies ist besonders nützlich in trockenen oder heißen Klimazonen.
  4. Geruchsunterdrückung: Der Anbau von stark duftenden Pflanzen kann helfen, den typischen Cannabisgeruch zu maskieren, was besonders in sensiblen Nachbarschaften oder bei Outdoor-Growern von Vorteil ist.
  5. Biodiversität und Resistenz: Eine vielfältige Pflanzenumgebung erhöht die ökologische Stabilität und macht den Garten widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge. Dies stärkt die Gesundheit der Cannabis-Pflanzen und reduziert das Risiko von Ernteausfällen.

Die besten Begleitpflanzen für Cannabis

Im Folgenden stellen wir einige der effektivsten Begleitpflanzen für den Cannabis-Anbau vor und erklären, wie sie das Wachstum unterstützen.

  1. Ringelblume (Calendula officinalis)

Die Ringelblume ist eine der beliebtesten Begleitpflanzen, da sie eine Vielzahl von Schädlingen wie Blattläuse, Nematoden und weiße Fliegen abwehrt. Ihr strahlendes Gelb-Orange zieht außerdem nützliche Insekten wie Marienkäfer an, die schädliche Insekten vertilgen.

  • Vorteile: Schädlingsbekämpfung, Anziehung nützlicher Insekten
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, gut durchlässiger Boden
  1. Basilikum (Ocimum basilicum)

Basilikum ist nicht nur ein köstliches Küchenkraut, sondern auch eine hervorragende Begleitpflanze für Cannabis. Es vertreibt Schädlinge wie Mücken und Thripse und verbessert gleichzeitig den Geschmack der benachbarten Pflanzen. Zusätzlich unterstützt Basilikum die Abwehrkraft von Cannabis, indem es das allgemeine Pflanzenwachstum stärkt.

  • Vorteile: Schädlingabwehr, Geschmacksverbesserung
  • Standort: Sonnig, feuchter Boden
  1. Schafgarbe (Achillea millefolium)

Schafgarbe ist eine weitere wertvolle Begleitpflanze für Cannabis, da sie nützliche Insekten wie Bienen, Schmetterlinge und Marienkäfer anzieht. Darüber hinaus wird angenommen, dass sie den Boden mit Nährstoffen wie Kalium und Phosphor anreichert, die für das Wachstum von Cannabis wichtig sind.

  • Vorteile: Anziehung nützlicher Insekten, Bodenanreicherung
  • Standort: Sonnig, durchlässiger Boden
  1. Klee (Trifolium spp.)

Klee ist eine fantastische Begleitpflanze, die den Boden mit Stickstoff anreichert, einem wichtigen Nährstoff für das Wachstum von Cannabis. Dies macht der Klee, indem er eine Symbiose mit Knöllchenbakterien in seinem Wurzelbereich eingeht. Diese wiederum binden den Luftstickstoff und führen ihn dem Boden zu.

  • Vorteile: Stickstoffanreicherung, Verbesserung der Bodenstruktur
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, nährstoffarme, kalkhaltige Böden
  1. Lavendel (Lavandula spp.)

Lavendel ist nicht nur schön anzusehen und duftet herrlich, sondern ist auch ein effektiver Insektenschutz. Er wehrt Schädlinge wie Motten, Flöhe und Blattläuse ab. Zusätzlich fördert Lavendel die allgemeine Pflanzenresistenz und hilft, den Cannabisgeruch zu überdecken.

  • Vorteile: Schädlingsabwehr, Geruchsunterdrückung
  • Standort: Sonnig, gut durchlässiger Boden
  1. Koriander (Coriandrum sativum)

Koriander ist eine vielseitige Pflanze, die Blattläuse, Spinnmilben und andere schädliche Insekten abschreckt. Seine starken ätherischen Öle wirken als natürliche Pestizide, ohne das Wachstum von Cannabis zu beeinträchtigen.

  • Vorteile: Natürlicher Insektenschutz
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, gut durchlässiger Boden
  1. Kamille (Matricaria chamomilla)

Kamille ist eine wunderbare Pflanze zur Förderung der Bodenqualität. Sie unterstützt das gesunde Wachstum von Cannabis, indem sie den Boden mit Kalzium und Kalium anreichert. Darüber hinaus wirkt Kamille als natürliches Fungizid, das das Risiko von Pilzinfektionen verringert.

  • Vorteile: Bodenanreicherung, Schutz vor Pilzinfektionen
  • Standort: Sonnig, durchlässiger Boden
  1. Dill (Anethum graveolens)

Dill zieht nützliche Insekten wie Schlupfwespen und Marienkäfer an, die Schädlinge fressen, welche die Cannabispflanzen angreifen könnten. Dill wirkt auch als natürlicher Schutzschild gegen Spinnmilben, die häufig Cannabis in Gewächshäusern und Innenräumen befallen.

  • Vorteile: Schädlingsabwehr, Anziehung nützlicher Insekten
  • Standort: Sonnig, feuchter Boden
  1. Luzerne (Luzerne medicago)

Die Luzerne unterstützt den Boden. Sie ist eine Leguminose, was bedeutet, dass sie in Austausch mit Knöllchenbakterien im Boden steht. Diese helfen ihr dabei, einen besonders wichtigen Nährstoff im Substrat zu fixieren: atmosphärischen Stickstoff. Hinzu kommt, dass das feine Wurzelwerk der Luzerne den Boden hinsichtlich Feuchtigkeit und Wasser positiv beeinflusst.

  • Vorteile: Regulierung des Stickstoffs, Feuchtigkeitsregulierend
  • Standort: jeder Standort
  1. Hornkräuter (Cerastium ssp.)

Um die Feuchtigkeit im Boden zu behalten, eignen sich Hornkräuter, welche sich wie ein Teppich auf der Erde ausbreiten. Sie bilden eine natürliche Umgebung, sodass die Cannabis-Pflanze nicht in der bloßen Erde stehen braucht. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie nebenbei auch die Artenvielfalt fördert.

  • Vorteile: Feuchtigkeit im Boden behalten
  • Standort: um die Cannabis-Pflanze herum
  1. Pfefferminze (Mentha x piperita)

Die Pfefferminze vertreibt dank ihres scharf riechenden Pfefferminzöls ungebetene Gäste, wie Insekten und Mäuse. Achtung: Die Pflanzen verbreiten sich sehr schnell und sollten daher von Zeit zu Zeit zurückgeschnitten werden.

  • Vorteile: Abwehr von Mäusen und Insekten
  • Standort: in der Nähe der Cannabis-Pflanze
  1. Sonnenblume (Helianthus annuus)

Die Sonnenblume unterstützt eine natürliche und biologisch vielfältige Umgebung. Sie zieht einige bestäubende Insekten an sowie auch Vögel. Diese wiederum ernähren sich von Insekten, welche der Cannabis-Pflanze schaden können.

  • Vorteile: Sicht- und Windschutz für Deine Pflanzen
  • Standort: etwas entfernt von der Cannabis-Pflanze
  1. Borretsch (Borago officinalis)

Hier ist es simpel: Der Borretsch zieht dank des Nektarreichtums einige Bestäuber und Nützlinge an.

  • Vorteile: zieht Nützlinge an
  • Standort: zwischen den Hanf-Pflanzen
  1. Echter Kerbel (Antheriscus cerefolium)

Hierbei ist es andersherum, denn der Echte Kerbel zieht Blattläuse an und verhindert so, dass sich diese auf den Cannabis-Pflanzen ausbreiten.

  • Vorteile: Anziehen des Feindes
  • Standort: jeder Standort
  1. Anis (Pimpinella anisum)

Der an Anis erinnernde Geschmack und das Aroma des Dills halten Spinnmilben und einige Raupen fern.

  • Vorteile: Fernhalten von Spinnmilben und Raupen
  • Standort: in der Nähe Deines Anbaufelds
  1. Zitronenmelisse (Melissa officinalis)

Bei der Zitronenmelisse ist aufzupassen, dass sie Dein Cannabis-Lager nicht einnimmt. Hälts Du sie jedoch in Zaum, so zieht sie Nützlinge an und hält Schädlinge mit Hilfe ihres Dufts fern.

  • Vorteile: Nützlinge werden angezogen, Schädlinge aromatisch ferngehalten
  • Standort: in der Nähe des Hanfes, jedoch nicht zu nah!
  1. Petersilie (Petroselinum crispum)

Der Küchenhelfer Petersilie lockt die Brackwespe an, die sich von Schädlingen wie dem Heerwurm, dem Kohlwurm, dem Apfelwickler, dem Schwammspinner und der Raupenfliege ernährt. Zudem zieht ihr Duft auch Bestäuber auf sich.

  • Vorteile: Schädlinge werden über Helfer ferngehalten
  • Standort: am Rand des Cannabis-Lagers

Und das Wichtigste zum Schluss: 18. Knoblauch (Allium sativum)

Der Knoblauch gibt an den Boden fungizide Stoffe ab. Dies kann der Hanf aufnehmen und sich gegen Pilze aktiv von innen heraus wehren. Zudem gibt Knoblauch Geruchstoffe in den Boden ab: Die Cannabis-Pflanze nimmt sie auf und wandelt sie um. Die Abwehrstoffe arbeiten gegen Pflanzensauger wie Blattläuse, Vampire, Thripse, o.ä.

  • Vorteile: Schädlingsbekämpfung, Biodiversität und Resistenz
  • Standort: Sonnig, lockerer humusreicher Boden

 

Die richtige Verwendung von Begleitpflanzen

Der Schlüssel zum erfolgreichen Einsatz von Begleitpflanzen liegt in der Planung und Pflege. Hier einige Tipps:

  • Platzierung: Achte darauf, dass Begleitpflanzen genügend Abstand zu den Cannabispflanzen haben, um den Luftstrom nicht zu blockieren und Schimmel zu vermeiden. Kleinere Begleitpflanzen wie Basilikum oder Dill können näher an die Cannabis-Pflanze gesetzt werden, während größere Pflanzen wie Lavendel oder Ringelblumen etwas Abstand benötigen.
  • Rotation: Um den Boden gesund zu halten und Krankheiten zu vermeiden, ist es sinnvoll, die Begleitpflanzen von Zeit zu Zeit zu wechseln. So wird der Boden nicht überbeansprucht und bleibt nährstoffreich.
  • Wassermanagement: Einige Begleitpflanzen benötigen mehr Wasser als andere. Achte darauf, dass die Pflanzen ähnliche Wasserbedürfnisse haben, um die Pflege zu erleichtern und das Risiko von Überwässerung zu minimieren.

Fazit

Der Anbau von Begleitpflanzen kann den Cannabis-Garten auf natürliche Weise schützen und bereichern. Sie bieten Schutz vor Schädlingen, verbessern die Bodenqualität und fördern ein gesundes Wachstum der Cannabispflanzen. Mit der richtigen Auswahl und Pflege von Begleitpflanzen lässt sich ein ökologisch ausgewogenes, nachhaltiges Umfeld für Cannabis schaffen – zum Vorteil von Pflanze und Gärtner gleichermaßen.